Ich kann Kaluschke da nur vollumfänglich zustimmen:
1. Gewerbeanmeldung: Ist nicht notwendig. Du meldest die Anlage, machst einmal im Jahr brav deine Umsatzsteuererklärung und eine Einnahme-Überschuss-Rechnung im Rahmen der EInkommensteuererklärung. Steuerberater: Fehlanzeige. Jedes Steuerprogramm lotst dich dadurch. Das ist einmal im Jahr lästig, aber dafür bekommst du die MwSt. der PV-Anlage zurück. Mit Abschreibung der Anlage machst du zudem steuerlich eh wahrscheinlich jedes Jahr Verluste.
2. Versicherung: Keine Mehrkosten. Zumindest nicht bei meiner Gebäudeversicherung.
3. Reinigung: Der Regen regelt das. Kosten: keine. Wenn’s sein muss, kauf dir eine Teleskopstange.
4. Der Wechselrichter ist kein Verschleißteil und ist für die Nutzung von 20 Jahren ausgelegt. Natürlich kann der kaputtgehen. Alles kann kaputtgehen!
5. Ich habe nur eine kleine Anlage (4,7 kwp, d. h. ca. 3,4 kw nach Drosselung - leider gibt das Dach nicht mehr her). Wir beziehen bislang noch ca. 2700 kWh/Jahr vom Versorger, mit fünf Personen (ohne Speicher). Mit E-Auto sicherlich etwas mehr. Sei‘s drum, dafür muss ich keine 1,50 € für Benzin ausgeben (und auch das wird nicht billiger).
Letztlich ist das eine Glaubenssache und der individuellen Umstände (Eigenheim, Größe der Anlage, bauliche Gegebenheiten etc.). Dass sich eine PV-Anlage nach 20 Jahren nicht rechnet - ich behaupte das Gegenteil. Es ist zudem ein tolles Gefühl, bei Sonnenschein (wenn sie denn mal scheint...) den Trockner ohne schlechtes Gewissen laufen zu lassen. Noch toller ist es, das Auto mit selbst produziertem Strom zu laden (auch wenns dauert). Und ja: Mir ist bekannt, dass auch die Produktion von Solarpaneelen CO2 erzeugt! Nicht zu vergessen: Die Vergütung für eingespeisten Strom geht Monat für Monat zurück (ich bekomme schon ca. 5ct weniger als Kaluschke), deswegen: So viel wie möglich selbst verbrauchen und der Strommafia ein lange Nase drehen!