Ja, schon richtig, ich wollte die Rechnung nicht noch mehr verkomplizieren.
Beiträge von JuHa
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Du hast 35kWh im Akku. Egal ob der Akku jetzt -10 Grad oder +40 Grad hat.
Diese 35kWh sind die gespeicherte Energie.
Energie kann sich nicht in Luft auflösen (Energieerhaltungssatz).
Bei +20 Grad hast du einen Innenwiderstand im Akku, der nur ca. 5% der Energie in Wärme umsetzt, die restlichen 95% gehen als elektrische Leistung aus dem Akku raus in den Elektromotor
=> 35kWh * 0,95 = 33kWh die du nutzen kannst, 2 kWh verpuffen als Wärme im Akku
Bei -10 Grad hast du einen Innenwiderstand im Akku, der aber ca. 30% der Energie in Wärme umsetzt, die restlichen 70% gehen als elektrische Leistung aus dem Akku raus in den Elektromotor.
=> 35kWh * 0,70 = 24 kWh die du nutzen kannst, 11 kWh verpuffen als Wärme im Akku
Beim Laden das gleiche Spiel: 11kWh verpuffen als Wärme im Akku, du mußt also 35kWh + 11kWh in den Akku laden, bis er voll ist.
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Ähm, ja, ich dachte, das hätte ich weiter oben beschrieben?
Strom -> Widerstand -> Wärme. Irgendwo muß ja die Energie hin.
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Wenn die Entlade-Elektronik die Temperatur nicht berücksichtigt, dann könnte das tatsächlich den Eindruck erwecken, dass der Akku weniger Kapazität hat. Da hast du Recht.
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Schwierig.
Wenn du da wirklich gemessen hast, dass da nur 20kWh an elekrischer Leistung an den Verbraucher (also Motor und Heizung) geflossen sind, dann sind entweder 10kWh an Verlusten irgendwohin verpufft (z.B. Innenwiderstand oder Akkuheizung), oder die Anzeige "0%" stimmt nicht, da der Akku kältebedingt zu früh eine "0%"-entsprechende Spannung erreicht hat.
Im ersten Fall mußt du dann wahrscheinlich 40kWh nachladen, da du dann die 30kWh für die Vollladung + 10kWh Verluste brauchst.
Im zweiten Fall sind es dagegen 20kWh, da der Akku ja noch 10kWh Kapazität hat, die die Entlade-Elektronik nur nicht entnehmen konnte.
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Ja, stimmt.
Erschwerend kommt auch dazu, dass ein kalter Akku nicht so schnell lädt und die Rekuperation dadurch weniger nachladen kann.
Klar, meine Rechnung war ein Extrembeispiel. Bei reinen Kurzstreckenfahrten aber durchaus möglich.
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Wo soll denn die elektrische Ladung hin? Die kann sich ja nicht in Luft auflösen.
Im Winter muß die Heizung das ausgekühlte Fahrzeug auf die Wohlfühltempereatur bringen, und das sind dann schonmal ein paar kW die für 20-30min fließen. Sagen wir mal 5kW auf 0,5h sind 2,5kWh. 30min in der Stadt fahren sind ca. 15km, da hast du dann einen Mehrverbrauch von von 17kWh, also quasi einen Halbierung deiner Reichweite.
Siehe z.B. ADAC:
Tipps für mehr Reichweite bei KälteIm Winter benötigt ein E-Auto deutlich mehr Strom als im Sommer. Praktische Tipps für mehr Reichweite.www.adac.de -
Kälte hat keine Auswirkung auf die Kapazität, der Mehrverbraiuch für die Heizung wirkt sich hier aus.
Wenn ein Akku kalt wird, ist er nur "langsamer", kann also seine gespeicherte Energie nicht so schnell abgeben.
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Mir hatte dazu mal ein BMW Mini Händler erzählt: Es gibt da keine AHK, weil die Batterie im Weg ist (war wegen einem Mini Countryman Plug-In Hybrid).
Warum dann Tesla usw. das hinbekommen, konnter er dann auch nicht beantworten.
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Falls es jemanden wirklich interessiert, in der Bedienungsanleitung steht im Kapitel 8 der ganze Konformitätskram, und speziell die Seiten 8-54 und 8-55 die Elektromagnetische Kompatibilität.