Beiträge von michael23

    Wenn die 12V Batterie nur 5-6 Wochen durchhält, wenn das Fahrzeug nicht bewegt wird, dann stimmt etwas nicht. Ich habe meinen MX-30 mehrfach mit der Original Batterie für mehr als 5 bis 7 Wochen nicht bewegt und die Batteriespannung hat noch immer zum Starten gereicht (ohne Warnung danach). Die originale 12V Batterie sollte mindestens 3 bis 4 Monate durchhalten (eher länger). Im ausgeschalteten Zustand und nach dem Runterfahren der Mobilfunkservices nach ca. 1 Woche, ist der Verbrauch sehr niedrig.


    Ich habe die 12V Batterie bisher nie manuell nachladen müssen. Nicht im Winter und auch nicht während längerer Abwesenheiten. Die Ladung durch das Bordnetz hat bei mir immer gereicht und das trotz teilweise extrem vieler Kurzstreckenfahrten.


    Wichtig ist, die Schlüssel weit genug vom Fahrzeug entfernt zu lagern und das Fahrzeug nicht längere Zeit nach dem Laden an der Wallbox (oder ähnlich) angeschlossen lassen.


    Von Varta Batterien (fürs Auto) bin ich erstmal geheilt. Die kommen bei mir nicht mehr rein. Die letzte hat keine 12 Monate gehalten, bis die platt war.

    Prinzipiell bin ich ein Freund von freien Werkstätten und unabhängigen Karosserie- und Lackierbetrieben. Aber bei den aktuellen Fahrzeugen wird es für diese Betriebe zunehmend schwieriger die Reparatur durchzuführen. Bei fast allen Reparaturen im Front- und Heckbereich müssen im Anschluß irgendwelche Systeme neu kalibriert werden. Abstandssensoren, Radarsensoren, Kameras, etc. Die dafür notwendige Ausrüstung ist häufig teuer und für freie Werkstätten schwer zu beschaffen.


    Bei jedem Scheibenwechsel ist ein Einmessen der Sensoren erforderlich. Niemand kann so genau arbeiten, dass die Position nach dem Tausch exakt identisch ist. Es reichen minimalste Abweichungen, damit die Sensoren nicht mehr korrekt funktionieren.


    Was viele freie Werkstätten noch immer ignorieren, ist die Tatsache, dass sie bereits für simple Arbeiten an einem E-Fahrzeug (egal ob Hybrid, PHEV, BEV) eine entsprechende Qualifikation benötigen. Diese wird aus Kostengründen häufig aber nicht durchgeführt.


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    Während der Garantiezeit lasse ich grundsätzlich nur eine Vertragswerkstatt am Fahrzeug arbeiten (Ausnahme: simple Lackarbeiten ohne Demontage von kritischen Teilen).

    Hatte ich auch. Ich wollte vor 2 Jahren die hintere Stoßstange erneuern lassen. Lieferzeit damals mindestens 3 Monate, da sie weder in Europa noch in Japan am Lager war. Habe es dann über ein Spot-Repair gelöst (nicht ganz perfekt, aber noch OK).


    Die meisten MX-30 Teile, die keine Verschleißteile sind, sind in Europa nicht ab Lager verfügbar. Die Lieferung erfolgt per Schiff aus Japan und das fährt aufgrund der Lage im Roten Meer meistens/immer um Südafrika herum. 8 Wochen ist da fast schon schnell.


    Es ist mittlerweile leider bei vielen Fahrzeugen der Normalzustand. Die Menge an Fahrzeugmodellen und unterschiedlichen Varianten macht die Lagerhaltung für viele Teile in jedem Land/jeder Region bei Nischenmodellen unwirtschaftlich. Die Ersatzteilversorgung für meinen 60 Jahren alten Jaguar ist mittlerweile besser und schneller als bei vielen Neuwagen.


    Bei einem Kasko-Schaden bleibst Du leider auf den Leihwagenkosten sitzen. Die derzeit langen Reparaturzeiten bei vielen Fahrzeugherstellern lassen die Kosten für die KFZ-Haftplicht in die Höhe schiessen. Denn bei einem Haftpflichtschaden zahlt die gegnerische Versicherung den Leihwagen für die Reparaturzeit. Laut der lokalen Europcar Niederlassung sind 3 Monate für eine Unfallreparatur aktuell nicht ungewöhnlich.


    Einige Leihwagenfirmen bieten teilweise günstigere Tarife für eine Langzeitmiete. Alternativ kann man auch mal bei den Auto-Abo Anbietern schauen. Da gibt es gelegentlich mal ein Schnäppchen auch bei Laufzeiten von 1 bis 3 Monaten.

    Nein. Nur das minimale Vorheizen ab -10°C auf -5°C (oder so ähnlich).


    Da hilft nur eine energieintensive Fahrweise (z.B. schnelles fahren / starkes Beschleunigen und starke Rekuperation im schnellen Wechsel). Was den Verbrauch in die Höhe treibt.


    Der MX-30 ist nicht als Langstreckenauto für DC Ladung konzipiert. Bei dem kleinen Akku ca. 10% für das Vorheizen zu nutzen, ergibt im Winter auch eher wenig Sinn. Dann kommt man im Winter bei 100% SoC mit Heizung und Vorheizen vermutlich sogar auf unter 100km reale Reichweite. Da man an DC typisch nur von 10% bis 80% lädt (über 80% wird es schrittweise langsamer), kommt man nur noch Ladesäule zu Ladesäule ;)

    Und legen nicht alle konservativ aus, wenn sie 7 Jahre Garantie geben ...

    Nein, nicht unbedingt wenn ein BWLer im Spiel war. Da wird gerechnet was insgesamt günstiger ist. Alle Fahrzeuge entsprechend konservativ beim Akku auszulegen oder die wenigen Garantiefälle zu regulieren. Nur wenige Fahrzeuge werden die garantierte Lauftleistung von 160.000km in 7 Jahren erreichen. Für ein Fahrzeug wie den MX-30 BEV würde ich vermuten, dass die wenigsten Fahrzeuge mehr als 10.000km/Jahr über die 7 Jahren fahren. Wenn der Akku nach 7 Jahren und 100.000km noch 70% SoH erreicht, ist alles OK. Die wenigen Fahrzeuge, die mehr Laufleistung erreichen und dann einen defekten Akku haben, kann man verschmerzen. Vermutlich kann man davon noch einen Großteil wegen nicht eingehaltener Wartungsintervalle ablehnen. Auch bei Gebrauchtfahrzeugen vom Händler sollte man aufpassen, dass die Wartung auch während der Standzeit korrekt erfolgt ist.


    Insbesondere die Deutschen Hersteller sind bei den BWL Spielchen führend. Als Taxi Modelle werden sogar teilweise mit haltbareren Teilen bestückt als die normale Serie, da dort die Gefahr zu groß ist, dass sonst ein Garantiefall eintritt.


    Ich habe das mit den BWLern bereits bei einer IT-Tochter eines großen Deutschen Autokonzern mitbekommen. Dem Kunden wurde 99,5% Verfügbarkeit seiner Systeme im Jahresmittel zugesichert. Die Systeme und das Rechenzentrum waren aber überhaupt nicht dafür ausgelegt. Aussage des BWLers: "Ist viel zu teuer. Ein so langer Ausfall (0,5% pro Jahr sind fast 2 Tage) tritt zu selten ein. Auch mehrmalige Strafzahlungen an den Kunden sind niedriger als die Kosten für den zusätzliche Aufwand. So bleibt mehr Gewinn für uns übrig.".

    2% nach drei Monaten und nur 2.000km wäre recht viel. Aber wie lange stand das Fahrzeug vorher? Das Produktionsdatum steht im CoC.


    Ein Faktor beim SOH eines Akkus ist das Alter. Auch wenn der Akku nicht benutzt wird, verliert er mit der Zeit an Kapazität.


    Wenn das Auto beim Händler längere Zeit stand, dann ist es wichtig, dass der Akku in der Zeit immer im Bereich zwischen 20% und 80% SOC (besser 40% bis 60%) gehalten wurde. Über Winter sollte der Akku nicht zu kalt werden. Ab Werk ist die Akkuheizung bis zur Auslieferung deaktiviert. Bei der Lagerung von Fahrzeugen mit Akku kann man einiges falsch machen.


    Für einen korrekten SOH sollte man den Akku einmal komplett leer fahren (nahe 0%) und dann auf 100% aufladen. Auch das BMS braucht diese Zyklen gelegentlich zur korrekten Ermittlung der Kapazität und zum Balancing der Zellen. Bei Hyundai steht z.B. in der Bedienungsanleitung, dass man einmal im Monat auf 100% aufladen soll.

    Vielen ist häufig nicht klar, dass Hersteller-(Garantie) und gesetzliche Gewährleistung zwei verschiedene Dinge sind.


    Für die gesetzliche Gewährleistung ist es eigentlich unerheblich, wo der Service durchgeführt wurde. Nach 12 Monaten muss der Kunde aber nachweisen, dass der Mangel bereits bei der Übergabe vorlag (Beweislastumkehr).


    Für alles was über die 24 Monate gesetzliche Gewährleistung hinaus geht bestimmt Mazda die Bedingungen. Diese Bedingungen sehen die Einhaltung der Serviceintervalle und die Durchführung des Service bei einer Mazda Vertragswerkstatt vor.

    Mir ist kein Hersteller bekannt (Ausnahme eventuell Tesla), der Kommunikationsprobleme mit dem Fahrzeug / der App proaktiv kommuniziert. Das hat auch Gewährleistungsgründe. Wenn die Fehler zu häufig auftreten und durch den Hersteller auch noch gut dokumentiert sind, dann gibt es einen Grund für eine Wandlung/Minderung des Kaufpreises. Außerdem erzeugt dies künstlich Aufmerksamkeit für ein Problem, welches nicht alle Kunden bemerken werden.


    Bei Mazda ist es jetzt in drei Jahren einmal(?) aufgetreten. Frag mal die Hyundai/Kia/Genesis Kunden, wie häufig es dort auftritt und für wie lange (teilweise Wochen oder Monate).


    Aus meiner Erfahrung schieben die Hersteller das Problem auch gerne auf die Mobilfunkprovider bzw. die lokalen Roamingpartner. Die meisten Fahrzeuge sind heute mit einer SIM eines überregionales Anbieters ausgestattet, die auch für den EU Notruf verwendet wird. Es wäre zu aufwendig für jedes Land spezifische SIM Karten zu beschaffen und zu installieren. Eventuell hat Mazda nur vergessen die Rechnung zu bezahlen:)

    Mazda gibt in der aktuellen Preisliste für den MX-30 R-EV einen Verbrauch von 7,6l/100km bei leerer Batterie an. Das ist in der Fahrzeugklasse recht viel. Das Fahrzeug ist nur sinnvoll und wirtschaftlich, wenn man überwiegend (>75%) elektrisch unterwegs ist und den Verbrenner nur für die wenigen längeren Strecken nutzt. Dabei sollte der Wankelmotor auch entsprechend warm werden und nicht bereits nach 1 oder 2 Minuten abgeschaltet werden. Auch sollte das Benzin im Tank regelmäßig verbraucht werden. Die E5 und E10 Kraftstoff neigen dazu nach 6 bis 12 Monaten stark an Qualität nachzulassen. Das hat mich bereits eine teure Vergaserreinigung gekostet. Daher empfiehlt meine Oldtimer Werkstatt auch Aral Ultimate 102 oder Shell V-Power Super Plus mindestens für die Überwinterung zu nutzen (beide sollen ohne Bioethanol sein).


    Es muss einfach passen.


    Ein serieller PlugIn-Hybrid wie der Mazda MX-30 R-EV mit Wankelmotor verbindet leider viele Nachteile miteinander:

    • Verluste bei der Wandlung von Rotationsenergie (Wankel) in elektrische Energie (Generator) und dann zurück in Rotationsenergie (Elektromotor)
    • Höherer Verbrauch des Wankels im Vergleich zu anderen Motoren zusammen mit einem erhöhtem Ölverbrauch

    Speziell Toyota ist mit seinem Hybrid-Antrieb sehr sparsam. Ich hatte vor dem M-30 einen Toyota Auris Hybrid und der war ebenfalls sehr sparsam.