Beiträge von michael23

    Ich will nicht alles absprechen, nur ist es in Deutschland immer ein wenig komplizierter als anderswo ^^

    Für die Bestimmungen der Typgenehmigung von Fahrzeugen in der EU ist DE nicht zuständig. Die Bestimmungen werden von der EU erlassen und DE beeinflusst diese vermutlich maßgeblich. Für ein Fahrzeug kann in jedem Land der EU eine Typgenehmigung beantragt und ausgestellt werden. Die Typgenehmigung gilt dann für alle EU Länder. Für viele Fahrzeuge, deren Hersteller ihre Zentrale außerhalb der EU haben, erfolgt die Typgenehmigung in den Niederlanden. Ich hatte schon oft das Gefühl, dass die Niederlande die EU Vorschriften weniger streng auslegen.

    Rollwiderstand, Geräusch und Haftung stehen in einem bestimmten Verhältnis zueinander. Bei E-Auto Reifen wird häufig eine andere Gummimischung und ein angepasstes Profil verwendet. Beides hat Einfluss auf die Fahreigenschaften. Daher sind die speziellen E-Auto Reifen meistens hinsichtlich ihrer Fahreigenschaften bei Schnee und Nässe eine Kategorie schlechter als die nicht E-Auto Reifen. Bei reinen Sommerreifen würde ich vielleicht noch zu E-Auto Reifen greifen, aber bei Ganzjahres- oder Winterreifen kommt es mir eher auf die Fahreigenschaften (Bremsweg) an.


    Der Markt für E-Auto Reifen ist deutlich kleiner und daher ist der Preis meistens höher (geringere Stückzahl). Die Einmalkosten der Entwicklung, Tests und Produktionswerkzeuge müssen auf deutlich weniger Reifen verteilt werden. Zusätzlich lässt sich mit den speziellen Reifen sicher auch noch etwas mehr Geld verdienen.


    Leider gibt es immer mehr unterschiedliche Reifengrößen auf dem Markt. Jeder Fahrzeughersteller hat hier sein eigene Vorstellung. Es unglaublich wie viele unterschiedliche Größen/Varianten eines Reifenmodells teilweise produziert werden (Felgendurchmesser, Reifenbreite, Querschnitt, sowie Geschwindigkeitsindex und Tragfähig). Da kommen schnell mehr als 100 Varianten zusammen.

    Das ist aber der rabattierte Preis. UVP sind $21.400,- Wenn das die US-Preise sind, dann zzgl. VAT (Umsatzsteuer). Damit wäre die Batterie teurer, als was ich für mein ganzes Fahrzeug bezahlt habe. Einbau und Entsorgung kommen noch dazu. Das ist aber nichts ungewöhnliches. Vermutlich ist die Batterie des MX-30 REV auch nicht wesentlich günstiger, denn die Akkuzellen sind kaum für den hohen Preis verantwortlich (Akkuzellen kosten im Einkauf weniger als €150,- pro 1kWh).


    Es gibt auch PHEV Batterien mit deutlich weniger als 20kWh, die dann inkl. Einbau knapp € 20.000,- kosten sollen. Dumm nur, dass ein PHEV ohne funktionsfähige Batterie ebenfalls nicht mehr fährt.

    Nur für die höheren Inspektionskosten beim REV kann ich schon ziemlich viel überteuerten Strom laden und dank doppelt so großem Akku komme ich mit dem BEV elektrisch auch mindestens doppelt so weit wie mit dem REV. Aber es wird immer Anwendungsfälle geben, wo der BEV nicht passt. Das muss jeder für sich selbst entscheiden. Für mich ist ein PHEV oder serieller Hybrid keine Option (mehr).


    Wenn ich einen PHEV überwiegend mit Strom fahre, dann wird der Akku deutlich schneller altern und an Kapazität verlieren, als die mindestens doppelt so großen Akkus in einem BEV. Ich schaffe 95% aller Strecken ohne Ladestop. Mit einem MX-30 REV wären es immer noch 80%. Der Verbrennungsmotor in einem PHEV muss regelmäßig warm gefahren werden. Extrem kurze Laufzeiten führen zu erhöhtem Verschleiß.


    Dank CO2-Abgabe wird sich der Benzinpreis jetzt jedes Jahr erhöhen. Und damit wird auch der überhöhte Strompreis an den DC Ladestationen attraktiver werden. Als Vielfahrer kann man mit der richtigen Ladekarte durchaus günstig Strom laden (€ 0,39 pro kWh DC bei entsprechender Grundgebühr). Aber auch ohne Grundgebühr kann man günstig Strom laden.


    8l Benzin für 100km und ca. €1,75/l macht ca. €14,- (nächstes Jahr ca. €1,20 mehr wegen CO2 Abgabe)

    20kWh für 100km bei €0,59/kWh (EnBW ohne Grundgebühr) macht ca. €11,80 (bei €0,69/kWh sind es € 13,80).

    Eine Ladeplanung beim MX-30 ist doch quasi nicht notwendig. Spätestens jede zweite oder dritte Ladestation an der Autobahn muss man sowieso ansteuern. Auf der Autobahn bei 120km/h sinkt die Reichweite auf unter 150km. Da das Laden unterhalb von 10% und oberhalb von 80% langsamer ist, versucht man in dem Ladefenster zu bleiben. Damit ergeben sich real weniger als 100km zwischen den Ladestops. Da muss ich nichts mehr planen oder umplanen. Der MX-30 ist halt kein Langstreckenfahrzeug.


    Die meisten hier haben sich wahrscheinlich ganz bewusst für einen MX-30 und gegen einen Tesla entschieden.


    Das mit dem Laden funktioniert bei Tesla auch nur am Super Charger entsprechend gut. Bei allen anderen Ladestationen ist es wie bei allen anderen auch oder sogar noch schlechter (funktionieren Plug&Charge/AutoCharge bei Tesla?). Mit AutoCharge und Plug&Charge können auch andere Hersteller automatisch das Laden starten und dann im Anschluß die Kosten abbuchen. Beim MX-30 fehlt da ein Teil der notwendigen Integration in die Fahrzeugsoftware. Ich habe beides aber noch nie vermisst, denn ich wähle gerne meinen Tarif vor dem Laden aus.


    Nachdem ich mir mehrere Tesla Fahrzeuge mal im Detail angesehen habe, weiß ich, dass ich so etwas nicht haben möchte. Auch die Bedienung hauptsächlich über Touchscreen mit sich wöchentlich ändernden Menüs und ohne die gewohnten Lenkstockhebel sind für mich ein no-GOs. Aber andere Hersteller haben auch schöne Autos.

    Der MX-30 ist von unten relativ frei zugänglich für Marder. Und der BEV bietet im Motorraum viel Platz zum toben. Bei mir ist die Dämmmatte der Motorhaube relativ schnell ein Opfer eines Marders geworden. Seitdem parke ich Nachts wieder häufiger in der Garage.

    Für den Erhalt der gesetzlichen Gewährleistung darf die Wartung bei jeder Werkstatt durchgeführt werden, die sich an die Mazda Vorgaben hält. Das ist gesetzlich geregelt. In diesem Punkt hat der Händler recht.


    Für die Herstellergarantie bestimmt Mazda die Bedingungen. Die Garantie ist eine freiwillige Leistung. Ohne einen entsprechenden elektronischen Wartungs-Nachweis im Mazda System wird es schwierig werden. Ich würde da kein Risiko eingehen. Egal was der Händler oder Mazda dazu mündlich sagen. Am Ende zählt nur, was Du schriftlich vorliegen hast.


    Die Angaben bei Google Maps sind nicht verbindlich. Ist der Händler von Aussen noch als offizieller Mazda Händler zu erkennen? Wenn ja, dann wäre das bedenklich (ist das bereits ein Täuschungsversuch?).

    Mazda lädt auch beim BEV und REV mit deutlich weniger als 2c. Max. 50kW bei einem 35,5kWh Akku sind nur 1,4c. Mazda gibt 25 Minuten für den Ladehub von 60% (20% - 80%) bei 50kW an -> macht beim BEV bezogen auf die Nettokapazität von 32kWh(?) ca. 19kWh in 25 Minuten oder ca. 45kW im Mittel = 1,4c. Beim REV sind es ca. 16kWh Nettokapazität und damit 9,5kWh in 25 Minuten und im Mittel 22,5kW = 1,4c. Da ginge deutlich mehr. Im Winter fällt der MX-30 auf 0,5c und noch weniger zurück.


    Die anderen Mazda PHEV wie der CX-80 (gleiche Akkukapazität wie der MX-30 REV) können nur per AC mit max. 2 Phasen geladen werden und das ist langsamer. Das ist aber ein spezifisches Mazda Problem. Andere Hersteller können ihre PHEVs auch per DC laden. Hier spart Mazda viel Geld, da die meisten PHEVs in den ersten Jahren selten bis nie eine Ladesteckdose zu sehen bekommen. Viele PHEVs kommen nach dem Ende der 3 Jahre Leasingzeit des Erstbesitzers mit unbenutztem Ladekabel/Ladeport zurück.

    Bremsverschleiß ist stark abhängig von der Fahrweise. Ich hatte einen VW Phaeton mit 30.000km gekauft. Der hatte bis dahin bereits zweimal neue Bremsen (Scheiben und Klötze) bekommen. Ich habe das Fahrzeug später über 60.000km bewegt und die Bremsen waren noch bei ca. 50%.


    Der Mazda erreicht maximal 140km/h, was relativ niedrig ist. Die Bewegungsenergie steigt mit der Quadrat der Geschwindigkeit (e=m*v^2). Bei 2t Gewicht und 180km/h sind es 2,5MJ, bei 150km/h 1,74 MJ, bei 120km/h 1,11MJ und bei 100km/h nur noch 0,77MJ. Diese Energie muss beim Bremsen in eine andere Form (Wärme oder Strom) umgewandelt werden.


    Der Mazda bremst im Normalbetrieb zum größten Teil über Rekuperation. Nur für eine eventuell erforderliche höhere Bremsleistung wird die mechanische Bremse genutzt. Meine Bremsen beim BEV sterben eher den Tot durch Rost als durch Verschleiß.