Beiträge von Momo03

    Bei [...] Lidl, Kaufland[...] gab es bisher keine DC Probleme, abgesehen von unterirdischer Ladegeschwindigkeit bei kaltem Akku.

    Wir werden mit dem MX-30 keine Gratis-Destination-Charger blockieren, das fänden wir extrem unfair denen gegenüber, die das auch "vernünftig" können. Der MX-30 ist da genauso ein ärgerlicher Säulen-Blockierer wie Hybride, schlicht wegen der miesen Ladeleistung.

    Sollte Mazda die CCS-Ladung mal in den Griff bekommen, ist das natürlich was anderes.

    Hintergrund: wir fahren ja auch noch ein richtiges E-Auto und wissen, wie "aufregend" es ist, wenn man beim Kaufland ankommt und jemand die 50kW mit Schuko-Geschwindigkeit "benutzt".

    Ich hatte mir zwischen der Bestellung und der Lieferung des Model 3 folgendes in die Garage gebaut:

    (Grrr, welche Pic-Hoster werden denn hier nicht blockiert??? )


    Beim Bau des Hauses wurde schon 3x1.5mm² in die Garage gelegt, ich habe das durch 2.5mm² ersetzt. Da der HAR direkt auf der anderen Seite der Mauer liegt, sind das keine 7m Kabel bis zu den Steckdosen.

    Um den Verbrauch des Autos (jetzt: der Autos) auch real messen zu können, habe ich eine kleine AP-Verteilerkiste mit einem digitalen Stromzähler an die Wand geschraubt. Der Materialaufwand für 10m Kabel, Sicherungsautomat, Schaltschrank-Kabeln, AP-Kasten, Zähler und Steckdose belief sich auf rund 80€. War allerdings viel Arbeit, das doch DEUTLICH dickere Kabel durch das vorhandene Loch zu kriegen und zu verlegen ;)

    Die 10m Kabel waren das teuerste an der ganzen Geschichte.

    Die Förderung wurde erweitert aber mit dem Hinweis, solange Fördergelder da sind. So wie es derzeit läuft, ist der Topf im Januar 2022 leer. Bleibt abzuwarten, ob was nachgeschossen wird oder nicht.

    Stimmt. Es ist davon auszugehen, daß der Bund solange aufstocken wird, bis unsere heimische Industrie konkurrenzfähig produzieren kann. Das sehe ich in 2022 noch lange nicht, ich rechne durchaus damit, den nächsten noch mit Förderung zu kaufen.

    Vielleicht wird die Verdopplung zurückgenommen, also wieder 3000+3000 statt 3000+6000, da der Durchbrunch ja nun einigermassen geschafft ist.

    Das glaube ich so eigentlich nicht, jedenfalls nicht das es so ins Extreme abrutscht. E-Autos gibt es ja jetzt schon länger, den Nissan Leaf z.B. 11 Jahre. Und da gehen 10jährige auch noch ganz gut (Mobile Schnitt bei 9.000 EUR), obwohl die sehr schlechte Reichweiten haben und keinerlei Akku-Thermo-Management (also hohe Verschleißraten).

    Korrekt - das liegt aber daran, daß es nach wie vor die meisten E-Autos eben nur "umgepimpte Verbrenner" sind, und fast alle ziemlich dilettantisch.

    "Richtige" E-Autos sind nach wie vor hochpreisig - der Unterschied ist allerdings wirklich wie Tag und Nacht.

    Der Punkt, wo sich das ändern wird, ist beinahe erreicht. Das war in der Vergangenheit nicht der Fall. Das Beste, was man sich in den letzten Jahren erhoffen konnte, war das Model 3 für 35k$ (oft falsch verstanden, da das in USA vor Steuern gemeint ist). Aber auch das war und ist für die breite Masse zu hochpreisig. Also gehen und gingen auch die unwillig zusammengeschusterten Umbauten der Verbrenner-Dinosaurier für gutes Geld gebraucht weg.

    Wer sich da bisher nicht für interessiert hat, sich aber Gedanken machen möchte, dem seien der Ioniq5, die kleinen IDs, Teslas Kompaktwagen und auch futuristische Geräte wie Aptera anempfohlen. Alles soll DEUTLICH unter 30k€ vor Förderung liegen, also unter dem MX-30, der Zoe, den PSA-Konstrukten, unter Nissan, Kia, Hyundai, und trotzdem richtige E-Autos von Herstellern sein, die "E" auch WOLLEN und nicht nur gezwungenermaßen müssen.

    Für 2 Jahre geleased.


    Der MX war für uns nur eine Verlegenheitslösung, da die eigentlich gewünschten Autos Zoe und 208e uns maßlos enttäuscht hatten.

    Wenn wir eh nur völlig veraltete Technik für das Geld bekommen, das wir ausgeben können, dann kann es halt auch eine noch kleinere Batterie sein, dafür eben ein höherwertiges Auto.

    Wir gehen von massivem Wertverlust in 2 Jahren aus, da um die Zeit rum etliche "richtige" E-Autos auch in der Preisklasse kommen sollen, die den Wert der eher dilettantisch umgebauten Verbrenner in's Bodenlose fallen lassen werden. Also Kilometerleasing, womit dieses Risiko beim Händler liegt (Renault hat das Billig-Leasing für die Zoe aus genau diesen Gründen ja eingestellt).

    Außerdem war die sofortige Verfügbarkeit und die üppige Ausstattung der First Edition ein Grund für den MX und gegen die Zoe.


    Den eigentlichen Ausschlag haben allerdings die Leasingraten gegeben - 120€ weniger als Zoe, 30€ weniger als 208e.

    Der GDV (Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft) warnt sogar davor E-Autos (regelmäßig) an Schuko-Steckdosen zu laden, da dies zu einen übermäßigen Belastung der Elektroinstallation führen kann.

    Das ist korrekt. SchuKo-Dosen sind nunmal nicht für maximale Dauerlast ausgelegt. Allerdings sind die Ladeziegel genau deswegen ja auch "gedrosselt".

    Auf der sicheren Seite ist man allerdings auch mit einer dauerstromfesten Installation, dazu zählen in Deutschland die CEE-Steckdosen. Die blauen sind nicht anderes als Schuko-Dosen mit viel dickeren Kontakten. Die roten sind halt dreiphasig. Alle dürfen aber dauerhaft mit ihrer Spezifikation betrieben werden, also kann und darf man auch ein Autoladegerät daran betreiben. Dieses muss natürlich den gesetzlichen Bestimmungen entsprechen (TÜV und CE), sonst stellt sich eine Versicherung doch zu Recht quer.

    @draine: Klar, sobald Aerodynamik bestimmend wird, kann ein so kurzes Auto wie der Honda keine Wunder mehr wirken, da fehlt einfach hinten die Länge um die Luft wieder runterzuleiten. Das Problem haben alle Kleinwagen. Bis 100km/h wird er unserem MX-30 aber davonfahren - obwohl er nicht mehr Leistung hat als unser MX. Daran liegt's wirklich nicht.

    Der MX-30 ist wirklich nicht schlecht, keine Frage. Die SUV-Form, die große Stirnfläche und die große Bodenfreiheit sind ungünstig, aber die Länge und das abfallende Heck holen viel wieder raus. Trotzdem ist es sinnvoll, daß bei ~140 Schluss ist.

    Auf die Motoren schielst du wirklich zu stark, die sind durch die Bank weg heute gut genug, um sich in den üblichen Geschwindigkeitsbereichen nichts zu geben (also, gleiche Technik vorausgesetzt). Um nochmal unser Model 3 zu bemühen: der ist in jedem Geschwindigkeitsbereich effizienter als der MX-30 und schlägt auch bei >200km/h noch jedes andere aktuelle Auto. Um den Bogen zurück zu "Motoreneffizienz / Geschwindigkeit / Last" zu kriegen, also daß die theoretischen Annahmen zwar stimmen, aber bei weitem nicht so eng ausgelegt werden sollten, als daß es bei Autos zutreffend würde.

    @draine:
    Ja, GRUNDSÄTZLICH stimmt das. Aber du interpretierst das völlig fernab der Realität.

    Die Ineffizienz beim E-Auto liegt im Bereich der Schrittgeschwindigkeit oder drunter, steigt dann fast senkrecht auf ein sehr hohes Niveau um die 90% bis man eben in die sehr hohen Drehzahlbereiche kommen würde, wo sie dann rapide wieder abfällt.

    Du hast Bloch gesehen, als Anfang nicht schlecht, aber er erklärt teilweise auch wieder viel zu simplifiziert. Nimm aus dem Video mit, daß es verschiedene Motorprinzipien mit verschiedenen Stärken und Schwächen gibt, und diese "Reluktanz".

    Ich fand dieses Erklärvideo speziell zum Heckmotor des Model 3 LR sehr lehrreich - falls dein Englisch ausreichend ist. Da lernt man dann auch, daß es technisch sehr interessante Maßnahmen gibt, um Motoren außerhalb ihrer Kern-Effizienz effizienter zu machen. Also: erheblich effizienter.

    Bloch hatte ich vorher auch mal gesehen, war als Grundlage hierfür auch gut.

    Edit: unabhängig von der Aerodynamik ist z.B. mein Model 3 mit weit über 400PS innerstädtisch sparsamer als der MX-30 mit seinem einen 150PS-Motor. Schon die simple Praxis widerlegt also deine Interpretation der technischen Grundlagen.