Wer regelmäßig oder ausschließlich öffentlich laden muss, der hat ohnehin keinen grundgebührfreien Gelegenheitslader-Tarif wie eCharge oder EnBW "S".
Daher ist es völlig unsachlich, die Gelegenheitslader-Preise als Maßstab für den Energiekostenvergleich mit Verbrennern heranzuziehen. In so einem Kontext müsste man die DC-Preise mit den Spritpreisen von Autobahntankstellen vergleichen, und die Preise seiner Standard-Tanke im Ort mit den Preisen des Standard-Ladens.
In meinem Fall liegt das Standard-Laden bei ~29ct/kWh, wobei etwa 110kWh im Monat gratis sind (für den Tesla). Und für Langstrecke liegen die Supercharger auch eher bei 40-50ct.
Die eCharge-Karte haben wir nur mit Vorsatz bisher genutzt. Vielleicht 20€ in vier Jahren. Das letzte mal für 2,62€ auf der Rückfahrt von der 1-Jahres-Inspektion beim leasinggebenden Händler, dafür hat er die Wartung kostenfrei gemacht.
Wären wir nicht gewechselt, würden wir für den 5000km-Zweitwagen im Schnitt 8.5l Super zu aktuell ~1,80€ zahlen, und für vielleicht 800km Langstrecke im Jahr halt 2,20€. Wären 612€ für den Alltag und 150€ für die Langstrecken. 762€ im Jahr.
Mit dem MX-30 zahlen wir für <19kWh/100km (real) 0,29€/kWh und fahren halt keine Langstrecken. Sind 275€ im Jahr.
Für mein Auto (Reisewagen) würden wir heute für 12.000km Alltagsfahrten mit 11.2l/100km heute 2419€ zahlen, und für die 3000€ Langstrecken eben 740€. Zusammen 3160€.
Mit dem Model 3 sind es 2400kWh, davon 1320 gratis, also 1080kWh zu 0,29€ = 313€. Für die Langstrecke 600kWh zu vielleicht 0,5€ = 300€ (in der Praxis haben die bis jetzt immer ~115€ gekostet). Zusammen 613€.
Den Vel Satis und die Barchetta zu ersetzen spart uns also aktuell locker 3000€ im Jahr. Nächstes Jahr mit der nächsten CO2-Preisstufe wieder mehr.
Ob die THG da 300€ oder 100€ beträgt ist mir ehrlich gesagt nicht so wichtig. Auch die eingesparte Steuer von 75€ bzw. 225€ ist nett, aber nicht wirklich relevant.
Seit vier Jahren mit insgesamt knapp 70tkm nicht einen Cent für Wartungen und Verschleiß ausgegeben zu haben hingegen schon