Beiträge von Ferruwerkstatt

    Wenn die alte Batterie schon so tief entladen wurde, wird sich sicher nicht mehr zum fröhlichen Leben erwecken lassen. Selbst wenn sie noch mal erweckt werden kann, wird sie doch bei der nächsten kalten Nacht das gleiche Problem haben.


    Ich würde zumindest die leere Batterie vom Fahrzeug abklemmen und dann mit dem Spenderfahrzeug brücken. Falls es beim Überbrücken zu sehr funkt und das Spenderfahrzeug in die Knie geht, könnte auch ein Zellenschluss vorliegen. Dann wäre sie sofort zu tauschen. Anderenfalls einige Zeit am Spender aufladen lassen. Wenn die Leerlaufspannung hoch genug ist, dass das Ladegerät anspringt, würde ich sie damit erst mal 24 h aufladen. Danach schauen ob die Leerlaufspannung gehalten wird. Erst dann würde ich sie wieder ans Fahrzeug anschließen.


    Das geht natürlich nicht am Straßenrand und wenn man es eilig hat.

    Man müsste noch die Richtung des Stromflusses ermitteln. Wird die 12 V-Batterie geladen oder entladen? 800 mA sind nicht grade viel. 120 mA für Radio und einige Steuergeräte scheint mir auch recht wenig.


    Wenn du schon am Messen bist, wäre folgende Konstellation interessant:


    - Fahrzeug ausgeschaltet und abgeschlossen

    - Ladekabel abgesteckt

    - Vorklimatisierung an


    Zieht er dann Strom aus der 12 V-Batterie oder hält er die Spannung? Der Kühler- und Innenraumlüfter sollte eigentlich ordentlich Strom ziehen.

    Eine AGM-Batterie ist speziell für moderne Verbrenner ausgelegt:


    - häufige hohe Stromentnahme bei Start-Stopp-Automatik im Stadtverkehr

    - entsprechend hohe Ladeströme bei laufendem Motor

    - Bei Fahrzeugen mit Rekuperation längerdauernd niedriges Ladeniveau (~12 V) bei gleichmäßiger Fahrt, dann wieder hohe Spannungen (~15 V) und Ladeströme im Schiebebetrieb.

    - auch mit niedrigem Ladeniveau muss der Motor sicher anspringen.


    All diese Dinge sind beim BEV nicht notwendig. Eine AGM wäre hier fehl am Platze.


    Ich vermute, dass die häufigen Probleme mit der Nassbatterie folgende Ursache hat:


    Wird das Fahrzeug häufig vorklimatisiert kommt der Strom für Lüftung, Kühlerlüfter und Steuerung aus der Nasszelle. Aufgeladen wird sie dann wieder während der Fahrt. Vermutlich mit einem relativ niedrigen Ladestrom über einen DC/DC-Wandler aus der HV-Batterie. Ist die Fahrzeit zu kurz, Scheibenheizung, Sitzheizung und Licht ziehen zusätzlich, verschlechtert sich der Ladezustand immer weiter. Irgendwann ist dann Schluss.


    Allerdings weis man nicht, ob die 12 V Batterie vielleicht doch während der Vorklimatisierung aus der HV-Batterie nachgeladen wird. Müsste man mal messen.


    Soweit meine Theorie.

    Da bin ich ja mit meinen 0,36 €*) gar nicht so weit weg. Ich bin bei den örtlichen Stadtwerken und hoffe, dass so die Mehrkosten in der Stadt bleiben und Gutes tun. Hoffe aber trotzdem, dass es mal eine Preissenkung geben wird.


    *) Beim angegebenen Preis handelt es sich um Vollkosten. Also Brutto inklusive aller Grundpreise und Abgaben bei 8 TkWh/a

    Hier gibt es allerhand dazu zu lesen:


    Es waren 70 Tkm.


    Die Bremsklötze waren noch nicht ganz runter, aber innen zu außen ungleich abgenutzt


    18 AW a 14 € für die Inspektion inkl. Bremsflüssigkeitswechsel, aber noch 2 AW für Systemprüf- und Einstellarbeiten (?)


    Bremsklötze ersetzen: 4 AW a 11 €

    Unterlegbleche ersetzen: 4 AW a 11 € (warum auch immer das extra berechnet wird)


    Dann noch die Teile und Kleinkram. Alles Nettowerte.


    Bisher habe ich mir gesagt: Leben und leben lassen. Jetzt sollte ich mich doch mal nach ner anderen Werkstatt umschauen.