Beiträge von Ferruwerkstatt

    Hier die neusten "Forschungsergebnisse" ;)


    Der Ladeziegel unterbricht tatsächlich den Schutzleiter wenn er sich abschaltet. Siehe Link zu <Bender>, Seite 9.


    Am Fahrzeug konnte ich jetzt doch eine Verbindung vom Schutzleiterkontakt zur Masse ermitteln (Ladebuchse gegen Kofferraumschlossbügel). Meine erste (Fehl-) Messung ging gegen die Radschrauben des Hinterrades, das ist aber offenbar über die Buchsen der Radaufhängung von der Karosserie isoliert.


    Also: Wer viel misst misst viel Mist. :)

    Hier die neusten "Forschungsergebnisse" ;)


    Der Ladeziegel unterbricht tatsächlich den Schutzleiter wenn er sich abschaltet. Siehe Link zu <Bender>, Seite 9.


    Am Fahrzeug konnte ich jetzt doch eine Verbindung vom Schutzleiterkontakt zur Masse ermitteln (Ladebuchse gegen Kofferraumschlossbügel). Meine erste (Fehl-) Messung ging gegen die Radschrauben des Hinterrades, das ist aber offenbar über die Buchsen der Radaufhängung von der Karosserie isoliert.


    Also: Wer viel misst misst viel Mist. :)

    Am Ladeziegel kann man nichts einstellen. Die papierne Anleitung gibt nicht viel her und im Netz habe ich noch nicht mal eine PDF-Anleitung gefunden (hab aber nicht intensiv gesucht).


    Jedenfalls lädt der Wagen jetzt wieder normal. Ich werde beobachten und berichten.


    Übrigens: Am Netzstecker des Notladekabels wird tatsächlich die Temperatur der Steckerpins überwacht. Wenn eine Überhitzung des Kontakts aufgrund von Oxidation o.ä. erkannt wird, regelt die Ladeleistung runter. Im Notfall auch bis auf 0 mit Fehleranzeige.

    Das war bei mir neulich der Fall, weil die alte Steckdose doch langsam den Geist aufgab und der Stecker warm wurde. Die Steckdose hab ich dann ersetzt. Einen Zusammenhang mit der jetzigen Fehlerstromproblematik sehe ich nicht.


    Achtung! Falls jemand auf die Idee kommen sollte den Originalnetzstecker vom Notladekabel zu ersetzen (z.B. gegen CEE blau), wird das nicht funktionieren. Es sei denn man bekommt einen mit eingebautem Temperaturfühler.

    Zur Technik:


    Die Schutzmaßname FI-Schutzschalter (RCD) funktioniert so, dass der Schutzschalter den zum Gerät hinfließenden Strom misst und den zurückfließenden Strom davon abzieht. Wenn der Differenzstrom nicht Null ist, fliest irgendwo ein Fehlerstrom ab > der Schalter löst aus. Damit der Fehlerstrom möglichst zügig erkannt wird, ist das metallische Gehäuse (hier die Karosserie) über den Schutzleiter mit Erdpotential verbunden. Ist der Schutzleiter nicht vorhanden, defekt oder was auch immer, fließt der Fehlerstrom über den Körper der Person, die dranlangt. Der kriegt eine gewischt, wird aber Überleben weil der RCD trotzdem rechtzeitig abschaltet ehe ein tödlich hoher Strom fließt.


    Soweit etwas kurz zusammen gefasst.


    Da ich einen Ableitstrom von Karosserie nach Erde messen konnte, wird die Karosserie nicht mit dem Schutzleiter verbunden sein, da der Strom sonst lieber dort fließen würde.


    Vielleicht ist die ganze Ladeelektronik aber auch schutzisoliert aufgebaut. Dann sollte der RCD im Normalbetrieb aber trotzdem nicht auslösen.

    So schwer isses nicht:


    Netzstecker in die Steckdose und nach dem Selbsttest Ladestecker ins Auto. Nach dem laden Ladestecker ab und in die Astgabel (bei mir :)) hängen. Zum resetten einfach alles ab und in o.g. Reihenfolge wieder rein.

    Hallo Elektrofahrende,


    ich hatte gestern Probleme beim Aufladen. Zu Hause lade ich derzeit nur mit dem Notladekabel. Eine Solaranlage mit Wallbox ist in Planung. Jedenfalls startete der Ladevorgang ganz normal und nach einer halben Stunde ging der Ladeziegel in Störung: rotes Blinken > Fehlerstrom erkannt. Dann den Ladevorgang neu gestartet > wieder eine halbe Stunde bis zur nächsten Störung usw. Habe alle Steckverbindungen mit Kontaktspray behandelt > kein Erfolg.

    Als E-Techniker habe ich dann natürlich mein Messgerät rausgeholt und ein paar Messungen vorgenommen. Folgende Phänomene sind mir aufgefallen:

    • Wenn das Ladekabel spannungsfrei und abgesteckt ist, wird sogar der Schutzleiter mit unterbrochen. ?( Ob er im Betrieb durchgeschaltet wird, kann man nicht messen, weil man dann nicht ohne Aufwand an die Kontakte kommt. Aber:
    • auch von der Ladebuchse am Fahrzeug besteht im abgesteckten Zustand keine Verbindung vom Schutzleiter zur Karosserie
    • bei laufendem Ladevorgang konnte ich Ableitströme bis etwa 120 mA AC gegen Erde messen
    • Spannung gegen Erde war hingegen praktisch nicht messbar. Weder AC noch DC. Vermutlich aber pulsierende Gleichspannung, die mein Messgerät offenbar nicht erkennt.
    • Wenn ich die Karosserie direkt mit Erde (Schutzleiter) verband ging der Ladeziegel meistens sofort in Störung.
    • Ich habe dann mal das Ladegerät im Kofferraum freigelegt. Es ist wassergekühlt und handwarm, sonst sieht man nichts. Bilder anbei.

    Am Rande: ich frage mich, warum man das Ladegerät nicht im Motorraum untergebracht hat. Dann wäre der Kofferraum deutlich größer. Die PE-Schaumeinlagen im Kofferraum dienen vermutlich zusätzlich dem Auffahrschutz, aber etwas dezenter ginge es sicherlich. Schade.


    Zum Thema zurück: Nachdem ich meine Messungen abgebrochen hatte und noch ein paar Neustarts vornahm, hat sich das System beruhigt und friedlich zu Ende geladen.


    Folgende Vermutung: Da wir in den letzten Tagen einige Wolkenbrüche hatten, ist irgendwo (vermutlich an der Ladebuchse) Feuchtigkeit eingedrungen, die sich später verflüchtigt hat. Trotzdem keine guten Aussichten.


    Wenn jemand Lust, Muse und Sachkenntnis hat, kann er ja mal bei seinem Wagen nachmessen. Vor allem die fehlende Verbindung Schutzleiter - Karosserie macht mich stutzig.


    Ladegeraet.JPG



    Kofferraum.JPG

    In meinem Fuhrpark:


    Beim Vorgänger Mazda 6 von 2007 gab es die Funktion. Beim Mercedes aus 2004 ist sogar das Schiebedach mit drin. Beim Ford Tourneo nicht. Da hat auch nur das Fahrerfenster eine Automatikfunktion bei der Bedienung von innen. Beim Skoda gibt es die Funktion auch nicht.

    In den Neunzigern hatten wir mal einen Passat als Reimport aus Spanien, der hatte die Fernöffnungsfunktion. Teurere deutsche Passatmodelle hatten es dagegen nicht. Ist also sicherlich nur eine Programmierungsfrage.

    Ganz schöner Kabelsalat. Ich habs überflogen. Wäre mir zu aufwändig und zu unsicher.


    Aber schon erstaunlich, was die Asiaten so alles anbieten. Die haben schon Lösungen, wo wir noch nicht einmal ein Problem haben. :)

    Hallo,


    gibt es eigentlich eine Fernsteuerfunktion für die Fensterheber? Damit man beim Entriegeln der Türen gleich die Fenster mit runter lassen kann? Habe es heute mit länger drücken versucht, wie ich es von Mazda 6 kannte, ging aber nicht. Muss man was einstellen oder ist die Funktion nicht verfügbar?


    Viele Grüße