Beiträge von Ferruwerkstatt

    Warum hast du nicht vor Abfahrt Zuhause auf 100% geladen ?


    Und warum am Schnellader auf 90% ?

    # 1. Weil Töchterchen erst kurz vor meiner Abfahrt mit dem Wagen nach Hause kam, da war der Akku halt schon so weit runter. :)

    Außerdem wollte ich das Schnellladeverhalten mal selbst testen. Sonst lade ich eigentlich nur zu Hause.


    # 2. Wegen Punkt 1 habe ich die nächstgelegene Säule angesteuert und hatte die Hoffnung, die gesamte Reststrecke mit einer Akkuladung zu schaffen. Nun weiß ich, dass es nicht sinnvoll ist, bis zur Vollladung zu warten. Man ist tatsächlich schneller, wenn man mehrmals lädt, dafür aber dafür mit höherer Leistung. Ich lerne halt immer noch dazu :)

    Ich habe am Wochenende auch zum ersten mal eine "Fern"-reise unternommen. 140 km Hinweg. Beim Start waren noch 50 km Reichweite auf der Anzeige. Also habe ich sicherheitshalber gleich die erste DC-Ladesäule auf der Strecke angesteuert. Zu Beginn wurden noch 35 kW Ladeleistung angezeigt. Nachdem ich eine Stunde an der zugigen Tankstelle gewartet habe, war die Ladeleistung auf 8 kW zusammengeschnurrt. Bei 90 % hab ich abgebrochen und er bot mir 130 km Reichweite an. Zwei Drittel der Strecke waren Autobahn, max. 120 km/h, 18 °C, Sitzheizung. Reichweite und Reststrecke hielten sich die Waage. Es war mir aber zu riskant ans Limit zu gehen. Also habe ich nach der halben Strecke (an der letzten Schnellladesäule) nochmal 20 min gestoppt. Mit den zusätzlichen Umleitungen hab ich am Ende fast 4 h gebraucht, was ich sonst gemütlich in 1,5 h schaffe...


    Eigentlich eine Zumutung, wobei immerhin beide Ladesäulen auf Anhieb mit der ADAC-Karte funktionierten. Damit kann man tatsächlich keinen Verbrennerfahrer bekehren. Der Mazda geht tatsächlich nur für den Alltagskurzstreckenverkehr.


    Fun-Fakt am Rande: Neben mir lud ein E-Auto-Neuling. Er hatte seinen Q4 E-Tron mit dem kleinsten Akku gerade beim Händler abgeholt und auf seiner Fahrt von etwas über 200 km auch schon den 2. Ladestopp :)

    Und er hatte noch 300 km vor sich, und für das deutsche Qualitätsprodukt mehr als das Doppelte des Mazdapreises bezahlt. Also kochen Andere auch nur mit Wasser.


    Bei der Rückfahrt habe ich nur einen kurzen Stopp gebraucht. Dabei hatte ich allerdings nur eine Ladeleistung von max. 15 kW trotz warmen Akkus. ?(

    Dieses Gerät hatte ich bisher immer nur bei Händlern aus Schweden, Polen, Schweiz gesehen. Dieses Angebot hier klingt vielversprechend. Wundert mich, dass da kein deutscher Händler aufspringt.

    Interessant ist auch folgendes Gerät: https://evab.co.at/d-p-c/


    Leider scheint die Markteinführung nicht so recht in Gang zu kommen.

    Die Bedienungsanleitung gibt auf den Seiten 4-43 ff. Auskunft über die Bedienung der Beleuchtung. Ein komplizierte Tabelle mit vielen Fußnoten soll das wundersame Verhalten der Steuerung erklären. Mir als Ingenieur erschließen sich die Funktionen nicht vollständig, genauso wenig wie die Notwendigkeit dieser. Und dann noch in Googledeutsch...


    Will sagen: lesen, versuchen, aufgeben :)

    Vielen Dank. Dann frage ich mal bei SMA wie die 7,4 kW bei Kastration auf 11 kW dennoch erreicht werden können. 6.6 kW wären ja schon super, immerhin doppelt so schnell Laden ;)

    Die Wallbox muss dann schon auf 22 kW aufgemacht werden. Das widerspricht aber den Förderrichtlinien, falls betroffen.


    Alle Angaben sind ohne Gewähr. So habe ich mir die Sache zusammen gereimt.

    Die einfachste Variante um die Ladeleistung zu Hause zu erhöhen wäre ein Juice-Phaser zusammen mit einem Juice-Booster. Der macht aus 1 x 400 V, 16 A (2 Phasen) eine Spannung von 1 x 230 V, ~ 30 A. Dann käme man auf eine Ladeleistung von ~ 6 kW am Fahrzeug. Nachteil: recht teuer, keine Förderung. Vorteil: transportabel.


    Soll keine Werbung sein. Habe aber noch nichts gleichwertiges gefunden. Man könnte sich das ganze theoretisch selbst bauen, wenn man irgendwoher einen Trafo 1 x 400/230 V der passenden Leistung beschafft und daran eine 22 kW Wallbox einphasig anschließt. Ob das mit den handelsüblichen Geräten geht, ist zweifelhaft.

    Das stimmt so nicht. Nur wenn der SMA EV Charger mit 22 kW angeschlossen und konfiguriert ist, funktioniert das. Bei 11 kW komme nur 3,7 auf einer Phase an. Egal wieviel Sonne scheint und welche PV-Leistung verfügbar ist. Leider.

    Soweit, so klar. Bei einer 11 kW Box kommen nur 3,6 kW beim Mazda an.


    Würde man die Box auf 22 kW umstellen, könnte man theoretisch 7,4 kW auf einer Phase entnehmen. Die meisten Energieversorger bestehen aber darauf, dass man max. ~ 4,5 kW einphasig entnimmt. Vermutlich ist dies Grenze in der SMA-Wallbox irgendwo programmiert. Wenn man allerdings auf dieser Phase zusätzlich eigenen Solarstrom dazugibt, kann die Leistung bis 7,4 hoch gehen. Man zieht es ja dann nicht aus dem Netz, dann ist es dem EVU egal. Voraussetzung ist:

    • Hausnetz verträgt die Schieflast
    • Wallbox steht auf 22 kW
    • Solaranlage liefert gerade die Differenzleistung auf genau dieser Phase (Sonne scheint)
    • Das Ladekabel ist auf 22 kW ausgelegt
    • Alles ist richtig programmiert
    • Mazda würde dann aber auch nur max. 6,6 kW aufnehmen, weil das Ladegerät im Wagen nicht mehr schafft
    • Details sollte man bei SMA in Erfahrung bringen können. Ich habe aber mehrere Anläufe gebraucht, um eine technisch saubere Antwort zu bekommen. Beim 1. Level-Support kriegt man nur Werbetexte vorgelesen...

    Soweit zumindest meine Ideen dazu.

    Vielleicht sollte man sich das Ladekabel nochmal anschauen. Im Stecker befindet sich ein Wiederstand, der der Wallbox sagt, bis zu welcher Stromstärke das Kabel taugt. Technische Hintergründe kann man bei goingelectric nachlesen. Möglicherweise ist das Kabel der Flaschenhals, der die Stromstärke begrenzt.


    Mit SMA war ich schon in Kontakt wegen der Ladebox. Zaubern kann die auch nicht. Sinnvoll wäre ein Box, die aus 2 x 400 V 16 A > 1 x 230 V, 30 A macht. Das kann m. W. nur der JuicePhaser (mittels Trafo).


    SMA kann die Schieflastbegrenzung bei ~ 4,4 kW umgehen, indem sie Solarstrom bei Verfügbarkeit mit dazu nimmt. Aber teuer.

    Also, auch wenn es erschreckend ist, jetzt doch mal Klartext von mir:

    Auf meiner "Ortsrunde" (Einkaufen etc.) geht es heimwärts, Landstraße bergauf. Also: Losgefahren vom Supermarkt, 4 km, (es war eine kurze Baustellenampel dazwischen, eine Minute stehen, 1 Stoppschild, 1 Minute stehen): zurückhaltende Fahrweise, maximal 65 bis 70 km/h, Rekuperation auf "Freilauf" gestellt, Klima aus, ansonsten alles auf Eco.

    Durchschnittsverbrauch für diese Strecke lt. Monitor: 50 kWh.

    Das ist halt der Unterschied zwischen Momentanverbrauch und Durchschnittsverbrauch...


    Ich würde empfehlen den Durchschnittsverbrauch immer über eine Distanz von ca. 600 - 1000 km zu ermitteln. Angelehnt an die Reichweite einer herkömmlichen Tankfüllung. Sonst sind die Werte nicht vergleichbar.


    Wenn ich morgens 15 km zur Arbeit fahre komme ich mit 10 kWh hin. Heimwärts bergauf mit Klima kommen mitunter >25 kWh zusammen. Beide Werte taugen nicht für einen Durchschnitt...


    Soweit meine Meinung.