Hmm, weisst du eigentlich von was du sprichst? Hast du schon mal einen Tesla oder ein anderes BEV als den MX-30 gefahren und geladen?
Mit 250kW auf 100%, sorry dass ist Niveau "Diesel-Dieter" am Stammtisch! Sammle vielleicht etwas mehr Erfahrung mit Fahrzeugen die mehr als 37kW am DC Lader machen, bevor du hier solche Dinge schreibst und mal wieder potentielle BEV Fahrer verunsicherst. Schnellladen an sich ist nicht das primäre Problem, das Fahrzeug leer oder mit 100% stehen lassen, das ist das Thema. Und glaub mir bei einem BEV mit Ladeplanung lädst du oft nur 20-40% zu und niemand lädt einfach so auf 100%, weil es schlicht zu lange dauert am HPC.
Danke für's Vollpflaumen,. Du bist mir schon mal sehr sympathisch. DC-Ladung ist für den Lithiumakku in jedem Fall ein Problem. Zwar hast du recht, dass die Bereiche <20 % und >80 % ebenfalls problematisch sind, wenn man regelmäßig und andauernd in diese Bereiche fährt, jedoch schadet die regelmäßige DC Ladung die Batterie gleichermaßen wie andauernd extreme Ladestände.
"Und glaub' mir". Ich habe ein paar Arbeitskollegen, die auf Ladeplanung keinen Wert legen (wozu auch bei der guten Infrastruktur von Tesla?) und dann mit 10-20% an den nächsten Supercharger fahren, um den vollzuladen. Da wird dann auf 60-80 % aufgeladen. Keiner von denen fährt an den Tesla Supercharger, um 20% reinzuladen, wenn sie auf einer Langstrecke unterwegs sind und ich bin mir auch bewusst, dass die Fahrzeuge BMS an Board haben, welches extreme Ladeströme bei hohen/niedrigen Temperaturen vermeiden soll bzw. eine Vorkonditionierung starten.
Im SoC Bereich, in dem die Ladeleistung zu sinken beginnt (50-80%), fließen immer noch problematische Ströme von 150 bis 220 A (Annahme: Tesla Model 3 am 250kW Lader). Erst ab 90 % gehen die Ladeströme auf unter 70A, wo das laden, wie von dir schon erwähnt, länger dauert.
Ich empfehle dir einfach mal, sich zu dem Thema Lithium Plating, Elektrolyt Degradation und der thermischen Belastung näher zu beschäftigen. Auch mit aktiver Batteriekühlung und schlauen BMS, kann es aufgrund der hohen Ladeströme zu Temperaturgradienten in einzelnen Zellen kommen.
Nachtrag:
Ich habe mal eben die Studienlage zu Tesla Akkus gecheckt und scheinbar ist zwar eine Degradation durch DC Ladung gegenüber AC-Ladung wahrnehmbar, jedoch im Rahmen. Das liegt aber auch daran, dass Tesla über die Jahre sich weiterentwickelt und auch via Software-Updates z.B. Ladeströme im BMS begrenzt hat. Ich würde mich aber nicht darauf verlassen, dass das alle Hersteller so machen.
Am Ende müsst ihr wissen, was ihr macht, jedoch ist physikalisch bedingt die DC-Ladung immer eine Belastung für Lithiumakkus. Ich würde zumindest keinen gebrauchten kaufen, bei dem ich weiß, dass der zu 90 % nur an der DC Säule hing.