Nun mal wirklich die Fakten:
Ein Wankelmotor ist nicht so effizient wie ein normaler Ottomotor.
Ein Wankelmotor verbraucht bauartbedingt Öl.
Ein Wankelmotor ist wesentlich kompakter gebaut als ein Vergleichbarer Ottomotor und daher wird er hier als Generator verbaut.
Möchte man einen Plug-In Hybriden welcher 100% der Zeit vollelektrisch fährt kann man zur Zeit nur zum Mazda MX-30 REV greifen. Es gibt keine andere Alternative.
Jeder sollte für sich entscheiden ob er das will oder nicht. Ich wollte ganau das.
VG
Alles anzeigen
Da gebe ich dir recht!
Ich schildere mal aus meiner noch recht kurzen Erfahrung (nach 4785km):
Mein Arbeitsweg beträgt 22km und 22km zurück; außerplanmäßige Stopps mal außen vor. In dieser Zeit fahre ich hin mit durchschnittlich 13-15 KW/h und zurück mit durchschnittlich 15-16 KW/h.
Und das nur rein elektrisch im EV-Mode! Das liegt sogar unter Werksangabe. Wir reden jetzt auch von durchschnittlichen Temperaturen zwischen 16°C morgens und 30°C am Nachmittag. Sprich, ich kann mit einer vollen Ladung 2x zur Arbeit und 2x nach Hause fahren, inklusive „Standheizung“ auf 20°C. Real habe ich 95km zur Verfügung; starke Rekuperation ist eingestellt.
Im Stau bin ich vergleichsweise sogar deutlich effizienter als mit meinem ehem. Mazda 3, der dann gerne 7-9L gesoffen hat.
Den Wankel nutze ich nur, wenn ich mein Ziel nicht erreichen kann und einfach nur kurz mal überbrücken möchte. Und JA: der Wankel ist eine Sprit- und Öl-Schleuder! ABER das weiß man ja eigentlich vorher, WENN man sich informiert … Für, sagen wir mal, 5km Fahrt ruft er schon einen sehr hohen Verbrauch ab und auch den Ölverlust kann man schon mal riechen …
Ich habe mich bewusst für R-EV und nicht für den EV entschieden, da folgende Punkte entscheidend waren:
- Kleine und (relativ) schnell geladene Batterie
- Reichweitenverlängerer für weniger Angst bei der Suche nach der nächsten Steckdose (flexibler)
- Bisher immer noch schlecht ausgebaute Ladesäuleninfrastruktur (ja, auch in Berlin immer noch ätzend)
- Für den täglichen Arbeitsweg ausreichend
- Selbstmördertüren 😈
Ich kann in Arbeits- und Heimnähe auf Steckdosen zurückgreifen, die vergleichsweise günstig sind (zB Arbeit 0¢, NORTHE 43¢ AC, Octopus 46¢ DC, Tesla 41-43¢ DC oder EnBW 49¢ DC).
Dass der zwar Wankel zwar hei höheren Drehzahlen eher zufrieden ist, als bei Stadtfahrten mit oft Start-Stop, ist eigentlich bekannt. Habe getestet und war ein Graus. 20km um 3 Uhr bei leeren Straßen zur Arbeit bei vorher 5km Restreichweite und permanentem Laden oder auch mal im Normalmode bei vorher 50% Restreichweite und permanentem Kurzladen, schiessen dann doch mal schnell auf 5-15L hoch.
Für mich jedenfalls unwichtig, da ja für mich eh nur mal als Notfallgenerator bis zur nächsten Steckdose gedacht.
Bei der letzten Fahrt zur Ostsee von Berlin über die Autobahn, Stadt und Landstraße mit maximal 130km/h lag ich bei rund 19KW/h und 8,5L. Frage mich, bei welchen Bedingungen 1L erreicht werden kann, laut Mazda…
Als ich den Wagen damals in Dresden abgeholt und eine Fahrt nach Berlin unternommen habe, zum Großteil nur Fahrt auf Landstraße, hatte ich einen Benzinverbrauch von circa 3L …
Klar, die Reichweite ist jetzt auch nicht der Burner und gerade Tesla-Fahrer dürften das Modell nicht mal mit dem Hintern angucken… Muss gestehen, hab schon das eine oder andere Mal gedacht, maaaan schon wieder an die Steckdose, aber dann sind die 40 min doch eben mal wie im Flug vergangen beim lesen, Auto putzen oder kurzem Nap
Ich denke, jede Technik hat seine Vor- und Nachteile und dass sich jeder bewusst für ein (privates) Fahrzeug entscheidet, mit allen Schwächen. Es ist kein Tesla oder iD-Irgendwas; und das möchte er auch nicht sein…
Finde das Konzept und die Optik des R-EV echt cool. Und wäre da nicht der Generator, hätte ich sicher schon einige Male schieben müssen, da vergessen hab zu laden .. 🤣
So, das war’s von mir. Guten Morgen und schönen Sonntag.