Beiträge von Rolling Thunder

woher willst du wissen, wie ich mich informiert habe? Bei manchen Dingen merkt man hakt erst immer Allrag, wie schlecht sie sind, wie beim Türkonzept.

Mir ist das zum Glück recht egal. Ich habe zwei weitere gut funktionierende Autos und der MX-30 ist in 17 Monaten wieder weg.

Jetzt im Sommer wird er eh nicht gefahren. Die bisher nicht mal 2500km seit November waren aber nichts besonderes. Wie meine Frau immer sagt: hättet Ihr (mein Sohn und ich) auf sie gehört. Sie wollte lieber den 500e. Der ist für weniger Geld und etwas weniger Platz das deutlich bessere und moderne Auto.

Zumal der MX-30 die 22kW der Ladesäule nicht nutzt, sondern je nach Modelljahr nur 7,2 oder 11kW nutzt.

unabhängig von der extrem miesen Reichweite sollte man sich der anderen vielen Unzulänglichkeiten des MX-30 bewusst sein wie das dämliche Türkonzept, das unbrauchbare Infotainment-System usw.

Als einziges Fahrzeug würde ich definitiv keinen MX-30 kaufen, egal zu welchem Preis. Bei uns war es ein Drittwagen, der nur in der Stadt fährt. Da war es noch akzeptabel, aber noch einmal würde ich das Fahrzeug nicht leasen.

Ich hatte u.a. zwei bis auf die WP identische ID.5. Selbst im Winter keine nennenswerte Verbrauchsunterschiede.

Logisch, wenn man sich die Arbeitsweise einer WP anschaut. Gerade dann, wenn die Heizung viel leisten muss (beim Kaltstart), bringt die WP nichts, da keine Abwärme zur Nutzung zur Verfügung steht. Auf Langstrecke steht dann zwar Abwärme der Antriebskomponenten zur Verfügung, aber dann ist das Auto schon warm. Ob dann zum Halten der Temperatur 500W mit WP oder 1000W ohne WP verwendet werden, spielt bei 15-20.000W für das reine Fahren kaum noch eine Rolle.

In der Stadt am sparsamsten stimmt für den Anteil für das Fahren selbst. Wenn die Fahrten aber immer genauso lang wie die Heizphase der Heizung ist, ergeben sich bei dem Fahrprofil eben auch nachteilige Effekte.

Zitat von dab_ch

So falsch sind die genannten Werte also nicht!

Wie eingangs geschrieben sieht mein Fahrprofil komplett anders aus. Strecke max 10km, meist aber unter 6km. Alles Stadt bzw Stadtrand. Nie über 70km/h. Sprich die Heizung läuft da fast immer auf Vollgas um auf die eingestellten 20° zu kommen. Bei längeren Strecken sieht das dann sicher etwas besser aus. Bin mal gespannt, wie weit der Verbrauch runter geht, wenn es jetzt wärmer wird. Wobei der MX-30 dann eh weniger genutzt wird und der MX-5 wieder mehr.

Die WP im MX-30 bringt, wie in den meisten Autos, gar nix. Würde ich also nie mitbestellen, da man den Aufpreis nie wieder rein bekommt. Wie schon geschrieben ist der Verbrauch des MX-30 trotz WP für Fahrzeuggröße und Leistung rund 50% zu hoch. Die von C63 genannten 17kWh/100km halte ich im Winter für utopisch, es sei denn, man lässt die Heizung aus.

Wer bisher einen normalen PKW mit Verbrenner, Handschaltung und ohne große technische Ausstattung gefahren hat, für den ist der MX-30 vom Antrieb schon sehr gut. Im Umfeld der anderen Elektrofahrzeuge kann er in keiner Disziplin nur annähernd mithalten.

Der Fiat500e gehört von der Länge her zu den Kleinstwagen, richtig. Mit dem Vorgänger, den es auch mit Benziner gab, hat er außer dem Namen wenig gemeinsam. Technisch hängt er den MX-30 aber locker ab. Echte 4/5 Sitzer sind beide Autos nicht. Das Platzangebot in der vorderen Reihe ist aber luftiger als im MX-30. Durch die längeren Türen kann man im 500e schnell was auf die Rückbank legen. Fahr- und Ladeleistung des 500e sind auch spürbar besser. Das Navigationsgerät ist auch gut gelungen. Hier rede ich nicht rein von der Navigation an sich, sondern auch von der Integration von Dingen wie Webradio, Spotify, Sprachunterstützung und hybrider Ansicht von Karten, Fahrdaten, Mediendaten usw.

Hier versagt der Mazda halt in allen Punkten. Ja, dass er da nicht mithalten kann, war uns vor3. dem Kauf bekannt. Auch das Infotainment-System im MX-5 war ja schon Murks. Aber in der Praxis wünscht man sich die Dinge dann doch ins Auto.

Über das Design der VW ID 3-5 braucht man wohl zu streiten. Das ist wirklich nicht berühmt. Das Infotainmentsystem ist seit der SW 3.2 aber echt gut geworden und jetzt mit der 4.0 sehr gut. Egal ob Spracheingabe, Navigation oder allgemeine Funktionen: flüssig, schnell und gut konfigurierbar. Die Routenplanung erfolgt inkl. Ladeplanung und zeigt einem nicht nur wo man laden soll/kann, sondern auch SOC bei Ankunft/Abfahrt, die Ladedauer sowie die Anzahl der Ladesäulen inkl. Belegung.

Dazu wird der Akku vor einem geplanten Ladestopp vortemperiert, damit mit voller Ladeleistung (je nach Modell 135-170kW statt unter 50 beim MX-30) geladen werden kann. Damit sind die ID voll Langstreckentauglich. Bei Listenpreisen ab knapp über 32k€ bzw. Leasingangeboten für rund 220€/Monat stellt er für den MX-30 auch monetär ein Problem dar. Der kann quasi nur noch an Kunden verschenkt werden, die die Unzulänglichkeiten akzeptieren.

Dann will ich nach 4 Monaten und 2500km auch mal mein Feedback zum MX-30 geben.

Hintergrund: MX-30 ist bei uns Drittwagen, neben einem MX-5 ND RF für den Spaß und aktuell einem ID.4 GTX als Erstwagen.

Ich fahre seit 8 Jahren nur noch BEV und PHEV als Dienstwagen (eUp!, eGolf, ID.5 (Pro und GTX), ID4 sowie Golf/Passat GTE).

Der MX-30 wird bei uns nur für die Fahrten zur Arbeit/Schule genutzt. Strecken nie länger als 10km im Stadt(rand)gebiet.

Das Auto ist privat geleast: 24 Monate Haltedauer, 5tkm/Jahr, 210€ Leasingrate ohne Anzahlung durch Bafa Förderung. Alternativ hatten wir uns damals noch den Fiat 500e sowie den ID.3 und Cupra Born angeschaut. Letztere beiden waren im Oktober 23 mit Leasingraten von über 400€ zu teuer. Der 500e hätte in Vollausstattung rund 180€ gekostet. Meinem Sohn war er aber zu feminin und er fand den MX-30 deutlich schöner. Technisch gesehen war der 500e dem MX-30 allerdings haushoch überlegen. Moderneres Navi mit kabellosem Carplay/ AA, bessere Fahrleistung, niedriger Verbrauch. Er wäre damals wahrscheinlich der bessere Kauf gewesen.

Der MX-30 hat einfach zu viele Punkte, die uns im Alltag nerven. Einige waren vor dem Kauf bekannt, aber wir dachten, da wird man sich schon drann gewöhnen.

Hauptkritikpunkte:

- Das Türkonzept: nervt im Alltag mehr gedacht. Mal schnell die Laptoptasche auf die Rückbank legen erfordert Türmikado. Jemand von der Rückbank aussteigen lassen erfordert das Aussteigen der Person die vorne sitzt.

- der schlappe Motor: im Gegensatz zum eGolf mit 136PS fühlt sich der MX-30 sehr schlapp an. Eher wie der 82PS eUp.

- Der hohe Verbrauch: liegt mit immer über 20kWh/100km selbst über dem schweren ID.4 GTX mit 340PS und Allrad. Heizung hatten wir im Winter nicht über 20° eingestellt. In unserer Garage war es selten kälter als 10°, so dass die Heizung wenig zu tun hatte. Zum Vergleich auch die Werte vom eGolf: im Sommer knapp 10kWh, im Winter rund 15kWh. Alle Werte in unserem Stadtprofil. Autobahn hat unser MX-30 noch nie gesehen.

- Das Navi: hängt dem Wettbewerb mind 10 Jahre hinterher. Keine Spracheingabe, aufwändige Zieleingabe ohne Online Ziele, CP/AA nur per Kabel (wireless per externem Carlinkit 5), keine Ladeschale fürs Telefon...

- Tempomat übernimmt neue Tempolimits nicht. Funktion gibt es nur beim Limiter (warum?)

- Die Reichweite ist durch den kleinen Akku und dem zu hohen Verbrauch schon sehr gering. Uns ist das egal, da er einmal pro Woche zuhause geladen wurde. Wer aber mehr als 100-120km fahren muss, der sollte sich woanders umsehen.

Auf der positiven Seite bleibt dagegen wenig:

+ die Materialien im Innenraum

+ die Frontoptik

+ die im Scheibenwischer integrierten Waschdüsen

- das einfache HuD (besser wenig Infos als keine). Das AR-HuD in den IDs ist natürlich eine andere Liga.

- die geringe Leasingrate.

Fazit:

Nochmal würden wir den MX-30 wohl nicht nehmen. VW bietet zB den deutlich performanteren ID 3 inzwischen auch für knapp über 200€ im Leasing an. Selbst den 500e würden wir eher in Betracht ziehen.

Da sie ein Reifenhändler gekauft hat, scheint es ja einen Markt zu geben.