Ich glaube hier wird ne Menge durcheinander gebracht.
Zu aller Erst würde ich mal schauen, welche Sicherung bei der Wallbox, die eigentlich 22KW kann verwendet wurde. Wenn da ne 32A Sicherung verbaut wurde, ist die Verkabelung der Box wohl auch für die Leistung ausgelegt und wurde nur durch Software gedrosselt um die TAB des Netzbetreibers zu erfüllen. 11 KW sind melde- und 22KW genehmigungspflichtig. Wenn nur 16A verbaut wurde und man die Box softwareseitig auf 22KW stellt, dann sollte die Sicherung fliegen, sobald da ein Auto dranhängt, was mehr als 3,7KW pro Phase zieht. Also kann auch da nichts passieren.
So, nun kommen wir zum eigentlichen Thema, der Ladeleistung.
Das Modell mit dem 3-Phasen Lader kann pro Phase 3,7KW laden und in Summe also auf drei Phasen 11KW. Dabei ist es unerheblich, ob es sich um eine 11 oder 22KW Wallbox handelt. Nutzt man ein 1-phasiges Kabel, kommen nur 3,7KW an. Bei einem 2-phasigen Kabel 7,4KW und bei dem 3-phasigen Kabel eben die vollen 11KW. Es sind alle möglichen Kabelkonfigurationen am Markt erhältlich, also muss man schauen, welches Kabel man verwendet.
Das "alte" Modell hat nur einen 1-phasigen Lader verbaut, der maximal 6,6KW ins Auto schicken kann, plus ca. 600 Watt, dass sich das Ladegerät während der Ladung genehmigt. Das heißt, an einer 11KW Wallbox wird nur mit 3,7KW geladen (weil nicht mehr pro Phase zur Verfügung gestellt wird) und an einer 22KW Wallbox gehen ca. 7,2KW ins Auto (6,6KW in den Akku, Rest wohl für Ladegerät, Kühlmittelpumpe etc.) Dabei ist es egal ob ein 1-2 oder 3-phasiges Kabel verwendet wird, nicht aber, ob es für 11 oder 22KW freigegeben ist. Das 11KW Kabel an einer 22KW Wallbox wird auch nur 3,7KW pro Phase zulassen, da es dementsprechend codiert ist. Das heißt, will man mit dem "alten" Modell so schnell wie möglich an einer WB laden, braucht man eine 22KW Wallbox und ein dazu passendes auf 22KW codiertes Kabel.
Ich hoffe, ich konnte etwas Licht ins Dunkel bringen.