Beiträge von sunspeed

    Bin letzte Woche gut 500km Autobahn am Stück gefahren. Verbrauch lag nach Anzeige bei 14.2 kWh im Mittel bezogen auf die Gesamtstrecke. Geschwindigkeit lag bei ca. 90km/h bei 0-3°C Außentemperatur und teils nasser Straße, Sitzheizung an, Innenraumheizung auf Eco und 17°C. Leider kam der Wind bei ca. 20% der Strecke von vorne, Rest der Strecke von der Seite oder schwachwindig. Es musste dreimal je ca. 50% nachgeladen werden. Die Ladungsplanung habe ich mit ABRP durchgeführt. In der App wird während der Fahrt immer der berechnete SoC angezeigt und man kann diesen dann mit dem Ist-SoC abgleichen und die Ladungsplanung neu berechnen lassen. Das klappt dann sehr zuverlässig.

    Ich fürchte, irgendwann muss man, wenn nicht ein update kommt, den Hersteller in die Pflicht nehmen. Das Forum hier sollte genügend Ansätze für eine später zu erfolgende gemeinschaftliche Aktion bieten.

    Da sprichst Du einen guten Punkt an, der einzelne kann da deutlich weniger Wirkung erzielen als eine Gruppe von Kunden/Käufern. Ich denke, dass es im ersten Schritt schon einmal helfen würde, wenn alle, die diesen Mangel haben (und ich vermute es sind aktuell alle ;o), diesen auch bei ihrem Händler anzeigten.

    Im Handbuch wird von maximal 150A geschrieben. Vllt tut sich ja noch was per Update

    Die 150A entsprechen bei 330V Batteriespannung recht genau den 50kW, von daher ist die Angabe schon konsistent. Aber was nützt die Angabe auf einem Stück Papier, wenn dies im Fahrzeug anders umgesetzt worden ist?


    Wir sehen viele Problem auch bei anderen Herstellern (s. ID3, da ist es viel schlimmer, aber dessen Käufer haben ja beim Kauf bestätigt, dass sie die diversen (SW-) Mängel erst einmal akzeptieren, wenn diese dann später abgestellt werden).


    Man kann nur hoffen, dass sich der offensichtliche Mangel beim MX-30 per Parametrierung/Diagnose abstellen lässt, da dies sonst für Mazda zu einem Kosten- und Imageproblem werden könnte. Viele können diesen Mangel bestimmt eine Zeit lang akzeptieren, wollen aber dann doch irgendwann die versprochene und bezahlte Leistung erhalten. Man sollte auch berücksichtigen, dass sich der Mangel in einem schlechteren Wiederverkaufswert äußern wird, bzw. äußern könnte.

    Ich konnte inzwischen verschiedene CCS-DC-Lader testen. Der Ladehub lag immer zwischen 20%-30% SoC Start und 60-80% SoC Ende. Alle Ladungen hatten bei 35kW gestartet, sind dann kurz auf 36-37kW hochgegangen und dann über die Zeit auf 17-20kW abgefallen, so dass eine mittlere Ladeleistung von 20-24kW in diesem "ladefreundlichen" SoC-Bereich rauskam. In 40 min konnte der CCS-Lader 15kWh Energie in den Wagen einspeisen, was etwa 50% des Netto-Energiegehalts der Batterie entspricht. Mazda hat gem. Verlagsprospekt 80% in 30-40 Minuten versprochen!


    Ich stand mit dem MX-30 immer alleine an den Ladesäulen, so dass Leistungsreduktionen der Ladesäule nicht vorgelegen haben sollten. Die Ladesäulen wurden im Zeitraum 2018 bis 2020 installiert, da waren also keinen alten "Hündchen" dabei. Die Batterie war jedes mal warm (auch beim Start), gem. Anzeige zwischen 50-60% Ausschlag. Ein höherer Ladestrom als 100A war nie möglich, das scheint eine HW- und/oder SW-Grenze zu sein, die nicht überschritten werden kann. Verstehe nur nicht, unter welchen Rahmenbedingungen Mazda jemals 50kW maximal erreicht haben will und wie sie in 30-40 Minuten 80% Ladehub geladen haben wollen. Vielleicht in einem Vorserienfahrzeug mit einem anderen fahrzeugseitigen DC-Charger, bzw. mit einem anders parametrierten???


    Mit dieser mageren (werksseitig konfigurierten???) CCS-Ladeleistung wäre es wohl klüger gewesen keinen 37kW CCS-Lader inkl. 1-phasigen 6.6 kW AC-Lader zu verbauen, sondern stattdessen, nur einen 3-phasigen 22kW AC-Lader. Dann hätte man die gleiche Ladeperformance an den meisten öffentlichen Schnellladesäulen gehabt und zu Hause deutlich bessere Optionen zum schnelleren Laden. Auch wären dann die üblichen 11kW AC Lader in den Innenstädten besser nutzbar.

    Bei der Reichweitenangabe fliessen die dem Fahrzeug bekannten Größen wie Temperatur, eingeschaltete Verbraucher, die Verbrauchshistorie und andere Parameter prediktiv in die Hochrechnung ein. Falls niedrige Verbräuche in der Vergangenheit vorlagen, die Temperatur hoch ist und sehr wenig Verbraucher eingeschaltet sind, wird eine deutliche höhere Reichweite angezeigt bei Null Grad, aktivierter Heizung und hohem historischen Verbrauch.

    Sieht aus als hätte sich die Beflockung der Dichtung abgelöst. Sollte sich eigentlich trotz Festfrieren nicht ablösen. Kann ein Problem vom Dichtungslieferanten sein, dass z.B. partiell auf dem Dichtungsprofil vor dem Beflocken Verunreinigungen waren, welche die Haftung reduziert haben. Unter Umständen ein Serienanlaufproblem.

    Trefies , super, dass Du das überprüft und die Bilder eingestellt hast!


    Ich vermute dahinter einen klassischen Programmierfehler. Da ist der Softwerker davon ausgegangen, dass die Mittelwerte eines Zeitbereichs immer nur positiv sein können - sind sie aber nicht, wenn man lange genug bergab rekuperiert.

    Hier ein kleiner Exkurs in die Welt der negativen binären Zahlen ;o):

    negative Binärzahlen.png

    => Interpretiert die Software eine eigentlich negative Binärzahl als positive, dann wird daraus eine sehr große positive.


    Es stellt sich die Frage ob bei der Berechnung des Durchschnittverbrauchs (21,7 im rechten Bild von Trefies ) diese falsch berechneten Zeitblöcke ebenfalls als viel zu großer Wert einfließen oder ob dieser Mittelwert separat, bzw. unabhängig davon berechnet wird.

    Die meisten, die aktuell enttäuscht sind, werden im Sommer zufriedener sein. :)


    Aktuell haben wir "dicke" (kalte) Luft was alleine schon einen Mehrverbrauch von ca. 10% (-7°C zu 20°C) ausmacht. Dann hat der Akku ca. 10% weniger Kapazität bedingt durch die Zellchemie. Weiterhin kommt der Stromverbrauch der Heizung dazu. Dieser liegt bei mir aktuell (e-Golf, der MX30 kommt hoffentlich in den nächsten Wochen :D) bei 30% vom Fahrstromverbrauch. Das macht insgesamt einen Mehrverbrauch von fast 60% aus. Dies bestätigen auch die Anzeigen im BC, die im Sommer bei meiner Standardfahrt 11.0kWh/100km anzeigen, heute morgen bei -8°C und schon vorgeheiztem Innenraum waren es dann 17.0 kWh/100km. Ich gehe jedoch davon aus, dass der Mx30 dank Wärmepumpe weniger Strom bei kalten Temperaturen benötigt. Überschlägig gehe ich von einem Mehrverbrauch von 45% beim MX30 Sommer zu Winter aus.

    Was ich festgestellt habe ist, dass in der Streckenverbrauchsübersicht bei sehr langer Rekuperation ein extrem hoher Verbrauch eingetragen wird. Ich kann auf dem Weg zur Arbeiten sehr lange steil Bergab fahren ...

    Macht dann einen unschönen dicken Balken im Diagramm ;)

    Ist auch in der Waschanlage passiert, siehe Bild

    D59A5726-99B2-48A5-8EF8-6C94E4A23388.jpeg

    Trefies , hast Du so einen dicken, nach oben gerichteten Balken (wie der mit "1" markierte), auch bei langen Rekuperationsfahrten?


    Falls dies so ist, hat Mazda (oder dessen Lieferant) einen Vorzeichenfehler in die Software eingebaut, bzw. das negative Vorzeichen, dass beim Rekuperieren vorliegt, wird nicht korrekt verrechnet.


    Es ist eh seltsam, dass die Skalierung bei "0" anfängt, da in den Alpen da durchaus negative Werte stehen könnten.