Auslieferungsstopp für Mazdas MX-30 verhängt
Mazda hat in Deutschland einen Auslieferungs- und Erstzulassungsstopp für sein E-Auto MX-30 verhängt. Das gefährdet die E-Auto-Prämie von Kunden, doch Mazda will zahlen. Mazda hat sich für einen Auslieferungs- und Erstzulassungsstopp des MX-30 entschieden. Das berichtet das Westfalen-Blatt. Kunden droht damit eine Schmälerung der E-Auto-Prämie. Mazda will gegebenenfalls für Ausgleich sorgen.
Als Grund für die ungewöhnliche Maßnahme heißt es: "Mazda hat festgestellt, dass in der EG-Typgenehmigung des Mazda MX-30 2022 eine nicht korrekte Angabe der technischen Spezifikationen enthalten ist, die durch eine Korrektur der EG-Typgenehmigung berichtigt werden muss."
Auf Nachfrage der Zeitung erläuterte Mazda, dass es um Angaben zum Schnellladen des Akkus nach einem Software-Update im Frühjahr 2022 geht. Mit dem Update wurde die Ladeleistung erhöht. Entsprechende Angaben fehlten offenbar in den Papieren, berichtete die Zeitung.
Mazda betonte, es liege kein technischer Fehler an den Fahrzeugen vor. Bereits zugelassene MX-30 seien nicht betroffen. Sobald die Korrektur der Typgenehmigung erfolgt sei, könnten die Auslieferungen und Erstzulassungen fortgesetzt werden. Einen möglichen Termin nannte Mazda dem Westfalen-Blatt nicht. Elektroautos, die 2022 bestellt, aber nicht mehr zugelassen werden, erhalten nicht mehr die volle staatliche Prämie, die 2022 noch galt. Das können bis zu 3.000 Euro sein. Im Fall des MX-30 aber müssen sich die Käufer zumindest in dieser Hinsicht keine Sorgen machen. Mazda kündigte an: "Sollte die korrigierte EG-Typgenehmigung nicht im Jahr 2022 vorliegen und aus diesem Grund keine Erstzulassung im Jahr 2022 möglich sein, wird Mazda die Auswirkungen der reduzierten Subventionen für Kunden mit einem bestätigten Liefertermin in 2022 berücksichtigen, damit diesen Kunden aus der Erstzulassungsverzögerung kein finanzieller Nachteil entsteht. Es geht ohnehin nur um eine sehr kleine Anzahl von Fahrzeugen. Mazda betonte gegenüber dem Westfalen-Blatt, dass es um weniger als 1.000 Fahrzeuge gehe.