Fazit nach 2 Monaten und 3500KM

  • Die WP im MX-30 bringt, wie in den meisten Autos, gar nix.

    ...

    Kannst du diese Behauptung mit Fakten oder Daten unterlegen? Gibt es dazu irgendwo vergleichende Tests?

    Viele Grüße Ferruwerkstatt


    MX30 First Edition, seit Anfang Dezember 20


    Weitere Fahrzeuge in der Familie: Skoda Romster, Mercedes C200, Ford Tourneo Custom

  • Ich hatte u.a. zwei bis auf die WP identische ID.5. Selbst im Winter keine nennenswerte Verbrauchsunterschiede.

    Logisch, wenn man sich die Arbeitsweise einer WP anschaut. Gerade dann, wenn die Heizung viel leisten muss (beim Kaltstart), bringt die WP nichts, da keine Abwärme zur Nutzung zur Verfügung steht. Auf Langstrecke steht dann zwar Abwärme der Antriebskomponenten zur Verfügung, aber dann ist das Auto schon warm. Ob dann zum Halten der Temperatur 500W mit WP oder 1000W ohne WP verwendet werden, spielt bei 15-20.000W für das reine Fahren kaum noch eine Rolle.

  • Ich vermute mal eine Luft/ Wasser Wärmepumpe, die keine Abwärme sondern die Umgebungstemperaturen benutzt. So wie meistens im Hausbau.

    Den Unterschied mit und ohne WP zu messen wäre schon mal interessant.

  • ..hier mal ein paar echte Fakten zur Wärmepumpe,- KEINE Halbwahrheiten..


    Funktion und Nutzen der Wärmepumpe in Elektroautos

    Eine Wärmepumpe im E-Auto funktioniert ähnlich wie ein Kühlschrank – nur umgekehrt. Sie entzieht der Außenluft Wärme und gibt diese im Fahrzeuginneren ab. Selbst bei niedrigen Außentemperaturen kann sie noch effektiv arbeiten, da sie nicht auf die Lufttemperatur, sondern auf die vorhandene thermische Energie angewiesen ist. Das macht sie zu einem intelligenten System, um den Energiebedarf für die Heizung zu minimieren und somit die Reichweite des Elektroautos zu maximieren.

    Effizienzsteigerung und Kostenersparnis durch Wärmepumpen in E-Autos

    Wärmepumpen in Elektroautos spielen ihre Stärken aus, indem sie auch bei kühleren Temperaturen effizient heizen und so die Batterie schonen. Diese Technologie bewirkt, dass sich die Reichweite Ihres Fahrzeugs auch an kalten Tagen weniger verringert als es bei Einsatz traditioneller Heizsysteme der Fall wäre. Im Sommer übernimmt die Wärmepumpe die Funktion der Kühlung, was sie zu einem ganzjährig nützlichen Bauteil macht. So optimiert die Wärmepumpe nicht nur den Energieverbrauch, sondern führt auch zu spürbaren Kosteneinsparungen im Laufe der Zeit. Ihr Elektroauto wird mit einer Wärmepumpe energieeffizienter und dadurch auch wirtschaftlicher im Betrieb.

    Rechenbeispiele zur Effizienz von Wärmepumpen in Elektroautos verdeutlichen, wie sich die Technologie auf die Betriebskosten und die Reichweite auswirkt. Hier ist daher ein hypothetisches Beispiel:

    Annahme:

    • Ein Elektroauto ohne Wärmepumpe verwendet ein traditionelles elektrisches Heizsystem, das etwa 3 kW Leistung aufnimmt, um den Innenraum bei niedrigen Temperaturen zu heizen.
    • Die Wärmepumpe hingegen benötigt für dieselbe Heizleistung aufgrund ihrer höheren Effizienz nur etwa 1 kW.
    • Der Akku des Elektroautos hat eine Kapazität von 60 kWh.
    • Die durchschnittliche Fahrweise verbraucht 15 kWh pro 100 km.

    Rechenbeispiel ohne Wärmepumpe:

    • Beim Heizen des Innenraums während der Fahrt reduziert sich die verfügbare Energie für die Fortbewegung um die verbrauchte Heizenergie.
    • Bei einer kontinuierlichen Heizung über 1 Stunde werden also 3 kWh für das Heizen verbraucht.
    • Das würde bei einer einstündigen Fahrt bei der angenommenen Verbrauchsrate die Reichweite um 20 km verringern (3 kWh / 15 kWh pro 100 km * 100 = 20 km).

    Rechenbeispiel mit Wärmepumpe:

    • Mit der Wärmepumpe wird für die gleiche Heizleistung nur 1 kWh pro Stunde benötigt.
    • Das reduziert die Reichweitenverringerung auf etwa 6,7 km (1 kWh / 15 kWh pro 100 km * 100 = 6,7 km) für dieselbe Fahrtzeit.

    Ergebnis:

    • Durch die Nutzung einer Wärmepumpe verringert sich die Reichweiteneinbuße bei der Nutzung der Heizung um mehr als die Hälfte.
    • Über die Lebensdauer des Fahrzeugs kann das eine erhebliche Menge an gesparten Kilowattstunden bedeuten, was sich direkt in geringeren Stromkosten und weniger häufigen Ladevorgängen niederschlägt.

    Funktionsprinzip der Wärmepumpe in der Elektromobilität

    Das Funktionsprinzip der Wärmepumpe im Elektroauto lässt sich in mehrere Schlüsselschritte unterteilen, die deren Ablauf veranschaulichen:

    1. Wärmeaufnahme: Die Wärmepumpe beginnt ihren Zyklus mit der Aufnahme von Umgebungswärme. Hier entzieht das flüssige Kältemittel Wärme aus der Außenluft, wobei es verdampft.
    2. Kompression: Das nun gasförmige Kältemittel wird in den Kompressor geleitet, wo es unter Druck gesetzt wird. Dieser Prozess erhöht die Temperatur des Kältemittels deutlich.
    3. Wärmeabgabe: Das heiße Gas fließt durch den Wärmetauscher im Inneren des Fahrzeugs, oft als Kondensator bezeichnet. Hier gibt das Kältemittel seine Wärme an die Innenraumluft ab und kondensiert, wodurch es wieder flüssig wird.
    4. Expansion: Das nun wieder flüssige Kältemittel gelangt anschließend in ein Expansionsventil, wo es sich entspannt und abkühlt. Durch diese Abkühlung ist es bereit, erneut Wärme aus der Umgebung aufzunehmen.
    5. Kreislaufbeginn: Das abgekühlte Kältemittel fließt zurück zum Ausgangspunkt des Kreislaufs und der Prozess beginnt von Neuem.

    "Man lernt nur aus seinen Fehlern. Erfolg hat noch keinem geholfen."

    (Karl Lagerfeld)

  • Die WP soll vorrangig die Außenluft als Energiequelle nutzen. Ein bisschen Motorabwärme spielt auch mit rein. Vermutlich wird es tatsächlich keinen großen Unterschied machen, ob mit oder ohne WP geheizt wird. Die Werbung dafür findet ja auch kaum statt.

    Zum Glück hat die ja auch keinen Aufpreis gekostet.

    Viele Grüße Ferruwerkstatt


    MX30 First Edition, seit Anfang Dezember 20


    Weitere Fahrzeuge in der Familie: Skoda Romster, Mercedes C200, Ford Tourneo Custom

  • Interessant ist die WP ja auch nur bei längeren Strecken. Wie bereits geschrieben wurde, wird ja immer erstmal per PTC Element geheizt und die WP übernimmt dann die Erhaltung der Temperatur. Wenn man aber nur zwei KM zum Bäcker fährt, wird sich das gar nicht erst bemerkbar machen. Im Gegenteil, dann läuft das PTC und die WP und die verbraucht dan noch extra Strom. Aber woher soll das Auto wissen, dass man nur zu faul ist zum Bäcker zu laufen?

  • Bei Strecken bis ca. 3km ist bei mir die Heizung (PTC und WP) immer aus. Da kam früher beim Verbrenner auch noch keine wirklich warme Luft.


    Ohne Heizung auf der Kurzstrecke bleibt der Verbrauch auch im Winter <18kWh/100km. Mit Heizung sind es dann 30kWh/100km und mehr.

    MX-30 ++ First Edition ++ Mondsteinweiß-Metallic ++ Modern Confidence

  • Servus!


    Vielleicht ist ja zu den ein oder anderen Punkten auch meine Meinung/Erfahrung interessant.


    Zunächst einmal. Ja, im Mazda ist es egal bei welcher Temperatur meistens zu warm, das fällt vor allem im Vergleich zu anderen Autos auf, da ich die Temperatur meist auf 21Grad eingestellt habe.


    Beim Navi hab ich die Erfahrung gemacht, dass es einfach schneller und effizienter Funktioniert Karten bzw. Maps via Apple CarPlay bzw. Android Auto zu verwenden. Ähnlich wie bei Porsche scheint das Navi eine Generation zurückgeblieben zu sein:)


    Ansonsten war noch die Debatte zwischen dem Fiat 500E und dem ID3. Dazu können wir (Im Forum als „Ich“) schreiben, dass uns der Fiat zu Feminin ist und der ID3 im Punkto Materialien im Interior fast als Vollkatastrophe zu bezeichnen ist. Liegt vielleicht daran, dass ich einen Fetisch für „gescheite“ und Wertige Materialien im Interior habe.


    Wie bereits in meinem Vorstellungsthread erwähnt, ist der MX30 nicht unser einziges Auto, daher sind wir nicht daran gebunden mit der geringen Reichweite auskommen zu müssen, aber wir möchten den Mazda absolut nicht mehr abgeben, denn für die Kurzstrecke in der Ortschaften sowie das Cruisen in der Stadt sind mit dem Mazda ein Traum!


    Allerdings sehen wir das nur so, da wir mit eigenem Strom von der PV Anlage laden können, müssten wir außerhalb laden, dann würde ein E-Auto für uns nahezu überhaupt keinen Sinn machen. Hier ein kleines Bspl: Habe am Dienstag etwa 3 Stunden am Supercharger gestanden und habe in der Zeit von 100KM auf 180KM geladen und das für 24€. Natürlich ist die Standgebühr nicht günstig, aber in diesem Fall konnte ich nicht nach etwa 45 Minuten wieder zum Auto, daher musste der Wagen angesteckt bleiben.


    Müssten wir nahezu jeden Tag im Ladepark laden, dann wären das für eine Ladung von 20 KM auf 180KM etwa 50€ (Inklusive wahrscheinlicher Standgebühr) daher ist E-Auto fahren nur für die Person sinnvoll, welche Daheim bzw. In der Arbeit laden können.


    Abgesehen davon sind wir mit dem Mazda wahnsinnig zufrieden und er ist eine echte Bereicherung für uns, da er bei uns zu 100% seinen Zweck erfüllt…Ein echter Allrounder eben!


    PS: Die Leidenschaft für den Verbrenner lebt natürlich weiter, daher wurde wurde der 2.0 TDI Audi A4 Allroad abgegeben und sind nun auf der Suche nach einem passenden 3.0 TDI A4 Allroad, daher gibt es neben dem MX30 zurzeit nur einen traumhaften A3 Sport Quattro.


    …Also wenn das mal kein Green Washing ist:)


    Beste Grüße