Ladeverluste

  • Verbrauche hatte ich alle ausgeschalten über die Sicherungen, es war nur der Außenbereich mit dem Ladegerät aktiv. Was ja auch dahingehend passt, das mit dem 3,7 kW Ladegerät in 60 min 3,65 kWh geflossen sind.

  • Dann hab ich mehr. Denke mal die Rechnung hinkt ein wenig.


    Stand derzeit:


    112km bei 66% und 20 KWh auf 100KM

    Macht nach deiner Rechnung


    112/66 x 20KWh= 33,94 KWh


    Vielleicht hat man mehr Kapazität wenn man keine Fiesematenten wie im Wintermantel auf Schleichfahrt gehen macht?! ?

  • Zum Thema Lade Verluste gibt es ein sehr interessantes Video:


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  • Hier nochmal zur Weiterführung der Diskussion aus dem Reichweiten-Threat der Post - würde mich auch interessieren, wie es hier weitergeht.

    Zitat

    Zitat von Heijo Fast richtig
    Die Wallbox kann den Strom nicht regeln. Nur die Spannung (240V einphasig, Imax 32A) einschalten.
    Sie kann aber dem EAuto sagen, bitte mit max. xxA laden. Um die Schieflast im Netz zu minimieren erwartet das EVU den maximalen Strom auf z.B. 24A zu begrenzen. Das stellt man dann in der Wallbox ein und die "sagt" das dem eAuto vor jedem Ladevorgang.
    Bei Volllast des internen Wechselrichters liegt der Eingangsleistung bei 7,2-7,3KW also leicht unterhalb der maximalen möglichen Last im Netz bei 32A von 7,4kW
    Anders ist das bei DC Ladung. Da sitzt der Wechselrichter in der Ladestation und das Auto sagt der Ladestation mit welcher Spannung und welcher Leistung bzw. Strom geladen werden soll.

    Auch wenn das jetzt etwas verwirrend klingen mag sowohl 6,7kW als auch 7,3 kW ist richtig und auch alles dazwischen. Ich hoffe ich werde jetzt nicht gesteinigt, falls ich jetzt hier etwas nicht 100% korrekt beschreibe, da ich keine Ausbildung in diesem Bereich habe, sondern mir das nur angelesen habe.


    Ich habe folgenden Verdacht:


    Für alle die schon einmal mit dem Einbau einer PV-Anlage daheim oder in der Firma zu tun hatte, denen ist der Begriff Cos Phi oder Blindleistung vielleicht ein Begriff. Stark vereinfacht gesagt ist Blindleistung eine Leistung, die vom Netzbetreiber zusätzlich zur Verfügung gestellt wird, um das Netz zu stabilisieren, die aber nicht genutzt werden kann. Das Thema ist sehr ausunfernd, aber vielleicht einfach mal hier schauen: Blindleistung Elektronik Kompendium

    Die meisten Netzbetreiber versuchen hier Nahe dem Idealwert Cos Phi = 1 zu arbeiten, aber insbesondere in Gebieten mit viel Industrie oder belasteten Netzen, haben die Netzbetreiber auch manchmal nur 0,9 oder 0,95. D.h. der Netzbetreiber liefert sozusagen bis zu 10% Blindleistung mit dazu.


    Der Wirkungsgrad von Stromrichtern ist ja lastabhängig und durch eine erhöhte Blindleistung steigt dann auch die Last des Stromrichters bzw. Trafos, wodurch sich dessen Wirkungsgrad ändert. D.h. Energieverluste von Stromrichtern steigen mit zunehmender Strombelastung, auch wenn es nur Blindstrom ist. => Demzufolge vermute ich ich hier einen Zusammenhang zwischen schlechtem Cos Phi (alles unter 1) und höherem "Verbrauch".


    Ihr könnt einfach bei eurem Netzbetreiber anrufen und nach dem realen Cos Phi in eurer Region fragen - es wird vermutlich ein-zwei Telefonweiterleitungen und Nachfragen benötigen, aber dann solltet Ihr es genannt bekommen. Würde mich auch interessieren, was da rauskommt, damit wir dem Unterschied auf die Schliche kommen...

  • Hier mal eine Erklärung zum cos Phi als Erläuterung zu den letzten Themen im Thema Reichweite:

    In einem Wechselrichter wie in unserem MX30 verbaut, gibt es technisch bedingt Kondensatoren. Die werden bei Wechselstrom immer wieder geladen und entladen. Sie geben die geladene Leistung also in jeder negativen zweiten Halbwelle der Wechselspannung ins Netz zurück. Daher spricht man von Blindleistung. Diese Blindleistung wird vom EVU (im Privatbereich) nicht berechnet.

    Da aber ein real hin und her fließender Blindstrom das Netz belastet und damit Leitungsverluste erzeugt, ist er aus Sicht des Netzbetreibers unerwünscht.


    Für uns ist er wie gesagt kostenlos und müsste und nicht weiter interessieren. Wir bezahlen nur die sogenannte Wirkleistung.

    Die maximale Ladeleistung (Nennleistung bzw. Wirkleistung am Ausgang des Wechselrichters) des MX30 beträgt laut Typenschild 6,6KW.


    Und jetzt wird es interessant:

    Als Anschlussleistung des Wechselrichters wird 32A bei max. 265V angegeben. Das sind eigentlich die Anschlusswerte für die Berechnung der Scheinleistung (Gesamtleistung aus Wirk- und Blindleistung). Für die Berechnung des Wirkleistung bräuchte man aber einerseits den cos Phi und andererseits die exakte Spannung bei einem definierten Strom und keinen Spannungsbereich.

    Aus dem Typenschild heraus kann man also keine Aussagen über den Wirkungsgrad des Wechselrichters ableiten.


    Die Wallbox sollte nur den zur Berechnung notwendigen Wirkleitungsanteil berechnen und anzeigen. Dies habe ich bei meinen bisherigen Berechnungen so angenommen.