MX30 neues Modell, kann man Ladeleistung (3phasig) zu Hause ohne Wallbox drosseln?

  • Hallo zusammen,


    vorab SORRY falls das Thema schon behandelt wurde (mit SF nichts passendes gefunden) und falls meine Fragen sehr laienhaft sind:


    Habe seit Freitag den neuen MX30 (Langzeitmiete) zu Hause (in Südtirol - Italien).

    Beim Ladeversuch (Schuko - 1phasig) ist dauernd die Sicherung geflogen. Anscheinend hängen die Garagen-Steckdosen nicht am 1phasen Zähler (4KW) sondern am 3phasen Zähler (6KW) und daher die Überlastung (6,6KW : 3 = 2,2KW und er bräuchte ja 2,3KW?!).

    Den 3 Phasenzähler auf 10 KW erweitern wäre sehr aufwändig (bräucht bei uns ein Projekt, Konformitätserklärung etc.).

    Also ist der Vorschlag von meinem Elektriker die Schukosteckdose auf 3Phasen umbauen dass die vollen 6KW ankommen.

    Allerdings müsste ich somit ja den zweiten onboard-Charger verwenden und dieser lädt mittlerweile ja bis 11KW.

    Wenn ich das richtig verstehe wären die 11KW über eine Wallbox reduzierbar.

    Aber geht das auch ohne? Also dass in meinem Fall die 6KW ausreichen?

    Kann mir hier vielleicht jemand helfen?

    Bei Mazda Italia erlebe ich leider schon seit Tagen nichts.

    Es geht mir auch nich darum, dass ich zu knausrig bin mir eine Wallbox zuzulegen aber da das Fahrzeug ja nur gemietet ist wollte ich damit evtl. warten falls in ein paar Jahren unser Familienauto ein Stromer werden sollte.


    Vielen Dank im Voraus. <3

  • Du kannst mit dem "neuen Modell" 3phasig laden aber du musst nicht 3phasig laden. Du kannst auch 1phasig laden. Wenn du die Steckdose umbaust das 6 kW möglich wären, dann wird das Auto über das mitgelieferte Not-Ladegerät trotzdem nur 3 kW ziehen. Es gibt auch Schuko-Ladegeräte die nur 10 Ampere ziehen, das wären dann 2,3 kW und das müsste auch funktionieren. Oder du kaufst dir eine günstige steuerbare Wallbox und schließt sie halt entweder nur 1phasig an oder 3phasig und begrenzt auf 8 Ampere (knapp 2 kW) pro Phase, dann wärst du auch bei 6 kW.

  • ..

    Allerdings müsste ich somit ja den zweiten onboard-Charger verwenden und dieser lädt mittlerweile ja bis 11KW.

    ..

    Den Satz verstehe ich nicht.


    Du könntest, wie dein Elektriker schon meinte, eine Drehstromsteckdose installieren lassen und dort eine mobile Wallbox anschließen. Bei einem Go-E-Charger (z.B) kannst du den Ladestrom bis auf 6 A runterregeln, wenn dein Hausanschluss tatsächlich nicht mehr hergibt. Durch den 3-Phasen-CE-Stecker kannst du die Box auch für unterwegs mitnehmen.


    Andere Möglichkeit währe einen regelbaren 1-Phasen Ladeknochen anzuschaffen und mit der vorhandenen Steckdose zu laden. Ich glaube den Juice-Booster kann man auf den gewünschten Strom einstellen.

    Viele Grüße Ferruwerkstatt


    MX30 First Edition, seit Anfang Dezember 20


    Weitere Fahrzeuge in der Familie: Skoda Romster, Mercedes C200, Ford Tourneo Custom

  • WOW.. vorab Dankeschön für die superschnellen Antworten.


    Bitte habt Nachsicht mit mir - das Thema "Strom" ist für mich leider ähnlich komplex wie Quantenphysik ;(


    Ja das mit der Drehstromsteckdose + Wallbox wäre sicher die Ideallösung.

    Allerdings habe ich das Fahrzeug nur für 3 Jahre gemietet und deshalb wollte ich auf die Wallbox verzichten da die Kosten ca. die Energieersparnis (Strom vs. Benzin) von einem ganzen Jahr "auffressen" würden.

    Außer ihr kennt eine zuverlässige Box die ich auf z.B. 5KW drosseln kann und nur max. 200-300 Euro kostet!? :saint:

    Und vorausgesetzt, dass die (11KW?) auch funktioniert wenn mein Anschluss wie gesagt maximal 6KW kann...


    Somit falls ich das richtig verstanden habe kann mein Elektriker die Steckdose (hängt wie gesagt am 3Phasen Kraftstrom 6KW Maximalleistung) so umbauen, dass auch wirklich 6KW ankommen aber die Steckdose trotzdem "SCHUKO" (also optisch wie normale Haushaltssteckdosen) bleibt und ich somit mit dem mitgelieferten Onboard-Charger (1phasig) laden kann?!


    Die 2,3KW die dieser Charger schafft reichen mir eigentlich da ich alle 2-3 Tage laden werde und kaum über 40km pro Tag pendeln muss.


    Nochmals Danke vorab,

    ihr seit fantastisch!! <3

    Und Danke für eure Geduld... (Augen-Rollen selbstverständlich erlaubt :S :rolleyes:)

  • Eine Schukosteckdose ist zumindest in Deutschland nur bis 16A zugelassen (16A * 230V = 3,6kW). Keine Ahnung wie Dein Elektriker das auf 6kW umbauen möchte. 2 oder mehr Phasen Strom auf eine Phase umzuwandeln ist generell aufwendig und teuer. Es gab/gibt da was von Juice -> Juice Phaser und man benötigte zusätzlich noch einen Juice Booster. Sanno hat damit Erfahrungen gesammelt (einfach im Forum suchen).


    Ich vermute Dein Elektriker würde dir anstelle der 2 kW Schuko-Steckdose eine auf 6kW gedrosselte CEE Dose (oder ähnlich) installieren. Damit funktioniert der mitgelieferte Ladeziegel aber nicht. Dein Problem bleibt also bestehen.


    Die einfachste Lösung wäre einen Ladeziegel zu beschaffen, den man einstellen kann und der nur mit maximal 6A bis 8A laden kann. Die gibt es zu kaufen.


    In wenigen Jahren soll es in der EU keine Neuwagen mit Verbrennungsmotor mehr geben. Also warum nicht gleich entsprechend investieren? Eventuell kannst Du günstig eine gebrauchte Wallbox bekommen. Auf ebay werden regelmäßig Wallboxen für ca. € 200,- verkauft. Da muss man dann vor dem Kauf prüfen, ob man deren Leistung irgendwie einfach reduzieren kann.

    MX-30 ++ First Edition ++ Mondsteinweiß-Metallic ++ Modern Confidence

  • Somit falls ich das richtig verstanden habe kann mein Elektriker die Steckdose (hängt wie gesagt am 3Phasen Kraftstrom 6KW Maximalleistung) so umbauen, dass auch wirklich 6KW ankommen aber die Steckdose trotzdem "SCHUKO" (also optisch wie normale Haushaltssteckdosen) bleibt und ich somit mit dem mitgelieferten Onboard-Charger (1phasig) laden kann?!

    Sorry, aber das wird nicht gehen. Wie soll man drei Phasen in eine für eine Phase ausgelegte Schukodose bekommen?? Ich frage mich auch warum auf einer Phase nur 2KW kommen sollten? Das europäische Stromnetz ist doch harmonisiert und mit nur max 2KW auf einer Phase kann man noch nicht mal nen Wäschetrockner, geschweige denn ne Waschmaschine betreiben. Bist du dir da sicher, dass das so bei dir ist? Ich weiß ja nicht was in Italien abgeht, aber das klingt mir doch sehr seltsam.

  • Auch in Deutschland sind aufgrund von Kabellänge und -Querschnitt nicht an jeder Steckdosen 16A verfügbar (Absicherungen mit 6A und 10A sind durchaus im Bestand zu finden). Der Spannungsabfall zwischen Zähler und Verbraucher darf maximal 3% betragen. Wenn aus Kostengründen für die Garage ein längeres und dünnes 1,5mm^2 Kabel verlegt wurde, dann darf es nur mit weniger als 16A belastet werden. Wobei 2kW schon ein seltsame Größe ist. Gibt es dafür überhaupt Leitungsschutzschalter (8,7A)? Leitungsschutzschalter mit 6A, 8A und 10A kenne ich.


    Auch die 4KW für den 1-Phasen Zähler sind eher untypisch (16A - 3,68kW, 20A - 4,6kW). Eventuell hat der Elektriker da ein wenig gerundet :)

    MX-30 ++ First Edition ++ Mondsteinweiß-Metallic ++ Modern Confidence

  • Ihr habt alle vollkommen Recht.

    Und bzgl. meinen KW-Angaben habt bitte Nachsicht.


    Werde echt auf Drehstromsteckdose umrüsten und eine günstige fixe Wallbox installieren (werden in Südtirol gefördert, mobile nicht).

    Hat irgendjemand Erfahrung mit der Heidelberg Home Eco 11KW (scheint mir mit den Rezensionen und für ca. 400€ fair zu sein)?

    bzw. in Italien (Amazon) ist die Variante "Energy Control" sogar günstiger...

    Oder hat jemand einen Geheimtipp für mich bzgl. Preis/Leistung?


    Nochmal DANKE <3

  • Wie ich schon sagte, so lange du nicht irgendwas "smartes" mit der Wallbox vorhast, kannst du im Prinzip das billigste nehmen was du finden kannst.

    Wenn du ohnehin Drehstrom anschließen willst (spar' dir die rote Dose dann einfach) und du auch nicht mehr regeln können musst, dann tut's auch die erstbeste Gebrauchte.

    Für mich (!) war neben "billig" noch wichtig, daß ein ausreichend langes, festes Kabel dran ist. Deswegen fiel der go-e-charger für mich aus.