EV Systemstörung

  • Hallo Freunde,

    Ich komme gerade aus der Werkstatt, nachdem das Auto den Fehler: "EV Systemstörung, bitte Fahrzeug prüfen lassen" angezeigt hatte.

    Ich saß am Tage ca. 30min im Auto mit Zündung an, ohne Radio, Licht oder Sitzheizung.

    Als ich starten wollte um loszufahren, kam die Fehlermeldung 12Volt Batterie Spannung zu gering. Displays waren noch an. Zwei mal erneut versucht, komplett aus, kurz warten, wieder an. Unverändert. Die Spannung muss dann rapide gefallen sein, weil nach kurzer Display-Disco-Show nicht mehr ging.


    ADAC über mazda mobilitätsgarantie angerufen, der kam tatsächlich 1h50min später. Hat für ca. 1min 12volt angelegt und der Karren lief wieder.

    Zweimal Neustart und auch die Fehlermeldung war vom Display verschwunden.


    Gut dachte ich. 12 Volt aufladen und ggf. mal den standby Verbrauch messen. (3h 12Volt geladen)

    Wallbox dran um zu laden. Da ging nix. "Keine Kommunikation mit dem Fahrzeug möglich "

    Auch über schuko ging nix.

    Also mit Restladung in die Werkstatt.


    Die haben angeblich nichts gefunden und nur die 12Volt geladen, den Fehlerspeicher gelöscht und Updates aufgespielt. ( war Anfang September zum Update bei Mazda, 2h 4Updates)

    Angeblich wurde alles durch die niedrige 12volt Spannung ausgelöst.


    Kann das wirklich sein oder verschweigt man was?

    Bin 18 Tage aus der Werkgarantie. Anschluss Garantie greift angeblich nicht, weil ja kein richtiger Fehler auszulesen war.


    207€ inkl. Mx30 als Leihwagen. 4h Zeit

  • Sauerei, dass die "Anschlussgarantie" nicht "greift".


    Wenn Du nur im Auto sitzt, dann bitte mit "Ready On" im Display.

    Dann entlädt die 12V Batterie nicht. Das rate ich Dir.

    Praktiziere ich so regelmäßig, wenn ich auf meine Kinder beim Training warte.

    Kurzstrecke: MX-30 First Edition - EZ 11/2020 - e-Skyactiv EV - ca. 10.000 Km p.a. - (Besitz seit 11/2020)

    Langstrecke: CX-5 Sports-Line - EZ 12/2018 - Skyactiv-D 184 AWD - ca. 10.000 Km. p.a. - (Besitz seit 10/2023)

  • Hätte nicht gedacht, daß das Batterie Management da nicht eingreift und ggf etwas nachladen kann. Die 12Volt Batterie ist mit 42Ah auch recht schmal ausgelegt. Die Werkstatt meinte, das passiert wohl häufiger, wenn man das Auto z.B. nicht verriegelt und offen in der Garage steht. Intelligenz sieht anders aus....

  • Kaufe dir eine "pkw starthilfe powerbank". Die kosten ab 50€. Da kannst du das Auto nach wenigen Minuten wieder benutzen.

    Wenn das nochmal passiert, KEINE weiteren Startversuche, sonst stürzt wieder das gesamte System ab.

    Zu Hause, wie du es schon gemacht hast, die 12V Batterie ordentlich nachladen. Mit einem guten Ladegerät.

    Ist sie voll, dann kannst du nochmal für 10 Minuten die 12V Batterie vom Fahrzeug trennen. Dann sollte auch der Fahrzeugbatterie-Ladevorgang wieder funktionieren.

    Lese hier im Forum die Tips "12V Batterie".

    Die Tips von mir beruhen alle auf eigenen Erfahrungen.

    Mein Auto heißt jetzt "Bonsai 30": Bonsai-Batterie, Bonsai-Kofferraum, Bonsai Reichweite. Aber es ist ein hübsch anzuschauender Bonsai.

    Nach fast 3 Jahren ein gewisses "Eigenleben", manche würden Sturheit dazu sagen. Ach ja, und erste Zeichen von Digitaler Demenz.

  • Ich hatte das gleiche Problem vor ca 3 Monaten.

    Habe den Wagen mit einer Powerbank wieder zum Leben erweckt. Die 12V Batterie voll aufgeladen.

    An der Wallbox passierte nichts. Die 12V Batterie für ca 15 Minuten abgeklemmt, ohne Ergebnis.

    In der Werkstatt war das Problem bekannt.

    Die habe etlichen Updates draufgespielt, und danach lief wieder alles ohne Probleme.

    Drei Wochen später war die 12V Batterie wieder leer.

    Per Powerbank gestartet, aufgeladen. An der Wallbox funktionierte diesmal alles ohne Probleme.

    Danach würde die 12V Batterie auf Garantie getauscht.

    Bis jetzt gab es keine Probleme mehr.

  • Hätte nicht gedacht, daß das Batterie Management da nicht eingreift und ggf etwas nachladen kann. [...] Intelligenz sieht anders aus....

    In der Tat.

    Vielleicht tröstet es dich, dass die meisten Legacy-Hersteller das auch nicht besser können als Mazda.
    Bei den E-Startups, die "E-Auto" ja von Grund auf neu denken und nicht auf Verbrenner-Wissen aufbauen, klappt das teilweise besser. Ich kenne halt nur Tesla - und die hatten weiß Gott genug Probleme mit den 12V-Batterien - ist das mittlerweile gelöst. Da schaltet der Zentralcomputer die HV-Batterie ein, wenn die 12V bzw. 16V (aktuelle Modelle) zu tief sinkt, und lädt diese einfach nach. Jederzeit, egal ob das Auto an ist oder nicht.

    Ist schon ein wenig Spooky, wenn das eigentlich ausgeschaltete, parkende Auto in der Garage (oder wo auch immer) auf einmal rumklackt und die Lüfter anspringen und so...

    Das hast du beim MX-30 halt nicht. Wenn der "aus" ist, dann ist der auch aus.

  • Beim Mazda gibt es in seltenen Fällen ein Problem mit einer entladenen 12V Batterie. Das passiert eigentlich nur, wenn nicht alle Stromverbraucher abgeschaltet sind und alle Steuergeräte in den Deep Sleep Modus wechseln. Das kann verschiedene Ursachen haben: Benutzerfehler (z.B. Verbraucher eingeschaltet oder Fahrzeug nicht verschlossen) oder Softwarefehler. Eigentlich hat Mazda das aber ganz gut im Griff. Mein letzter Jaguar mit Start-/Stop Automatik war da viel zickiger. Da musste ich die 12V Batterie regelmäßig extern laden, damit für den Start-/Stop-Betrieb genügend Strom vorhanden war. Absolut sinnlos.


    Tesla hat einen anderen Weg gewählt, da deren Fahrzeuge gefühlt immer Online und die Steuergeräte niemals wirklich alle im Deep Sleep Modus sind. Tesla lädt regelmäßig die 12V Batterie aus der HV Batterie nach. Es war/ist bei Tesla Fahrzeugen nicht ungewöhnlich, dass diese bei längeren Standzeiten einige % SoC pro Woche verlieren. Das hat bei Tesla Fahrern schon dazu geführt, dass diese nach dem Urlaub nicht mehr aus dem Parkhaus am Flughafen gekommen sind.

    MX-30 ++ First Edition ++ Mondsteinweiß-Metallic ++ Modern Confidence

  • Das hat bei Tesla Fahrern schon dazu geführt, dass diese nach dem Urlaub nicht mehr aus dem Parkhaus am Flughafen gekommen sind.

    Das fällt allerdings in den Bereich "urbane Mythen", da unter 20% SoC auch ein Tesla alle Bordsysteme abschaltet und ab da monatelang ohne SoC-Verlust stehen kann.

    Ansonsten hast du Recht. Es gibt trotzdem ein paar Stromfresser bei denen, deren Tesla täglich sichtbar Ladung verliert. Wächtermodus vor allem, aber auch 3rd-Party-Apps, die das Auto permanent kontaktieren - und natürlich User, die alle Nase lang in die App schauen um zu sehen, wie es dem Auto geht.

    Sofern das Auto in Ruhe gelassen wird, geht es nämlich auch in "Deep Sleep" ;)

  • Ich finde JEDES Auto, sollte gegen ein leerlaufen der 12V Batterie geschützt werden.

    Zur Not Radio aus, Klima aus, Nach Hause telefonieren aus.

    2023 sollte sowas doch echt gehen.

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