Der Chris ist leider wirklich nicht sonderlich gut vorbereitet:
1. Warum hat der MX-30 so viel freien Platz unter der Motorohaube? Weil es eine Hybrid-Variante mit Wankelmotor geben wird. Da ist kein Platz für einen Frunk und daher auch nix verschenkt. Mensch.
2. Die Sitzverstellung am Vordersitz ist nicht dafür da, den Fahrer zu ärgern, sondern, richtig, das Aussteigen zu erleichtern.
Egal, die Punkte, dass das - Mazda-eigene - Navi keine Ladestation-Planung erlaubt, ist tats. ein dickes Minus - allerdings benutzt wohl die Mehrheit eh Apple CarPlay oder Android Auto und dann ist alles schick.
Für mich persönlich ist es aber dennoch schade, dass der Akku so wenig Reichweite ermöglicht. Ich habe keine Lust, im Winter nach 100 Kilometern und ein paar mehr (bei runtergedimmter Heizung, ausgeschalteten Verbrauchern) wieder an die Ladesäule zu eiern. Zumal die Ladeperformance dort wirklich nicht zeitgemäß ist (nein, auch nicht, wenn ich den insgesamt guten Preis für‘s Gesamtpaket beim MX-30 dagegenrechne).
Da ich zuhause keine Wallbox installieren kann - zumindest nicht, ohne massive Zusatz-Investitionen zu tätigen (altes Haus, alte Installation, ungünstig weit vom Haus entfernte Garage) - und aufgrund der geringen Reichweite ist der MX-30 leider keine Option für mich.
Und das ist hart, weil ich das Auto außen wie innen schön, gut gemacht und sympathisch finde, ich mich mit der Marke identifiziere und auch die tolle Ausstattung als echtes Plus empfinde. Bei der Fahrzeuggröße müsste der MX-30 als vollwertiger Verbrennerersatz - auch für ein derzeit Vollzeit auf dem Land lebenden Landei wie mich - taugen. Tut er aber leider nur für Stadtmenschen mit heimischer Ladeinfrastruktur oder Enthusiasten, die bereit sind, gewisse „Opfer“ zu bringen.
Ich hatte eigentlich vor, mir den MX-30 eine Woche zum Testen vor die Türe zu stellen, aber ich denke, das kann ich mir - wenn ich realistisch bleibe - sparen und warte lieber noch ein wenig mit dem Kauf.