am Samstag in der Augsburger Allgemeine

  • Momo03: Ja, bin hinsichtlich techn. Schmankerl nicht ganz so verwöhnt. Liegt zum einen daran, dass meine Fahrzeuge alle etwas oldfashion sind, zum anderen daran, dass ich gerade bei den Extras die Aufpreispolitik der Hersteller nicht bereit bin zu unterstützen. HUD, Verkehrszeichenerkennung, Memorysitze, Matrix-LED und ein Navi, welches nicht bei allen Buchstaben/Zahleneingaben 5 Gedenksekunden einlegt (RRE), ist für mich etwas gänzlich Neues. Hier freue ich mich darüber, dass dies bei Mazda indirekt inkludiert ist.

    Ja, das ist einer der starken Pluspunkte des Mazda. Vor allem die Scheinwerfer, die sind absolut Oberklasse - das kann Tesla noch nicht so gut. Schon gar nicht für den Preis!

    Nur ist die ganze restliche Software und Elektronik halt doch recht "steinzeitlich" (auch wenn andere das NOCH schlechter können).

    Ich komme ja auch von älteren Autos (2005er Renault Vel Satis "volle Hütte" und 1996er Fiat Barchetta) und wenn der MX-30 mein nächstes Auto gewesen wäre, wäre ich vermutlich auch begeisterter davon. Von anderen kenne ich die System von VW und so flüchtig, nichts davon hatte mich je beeindruckt. Alles ziemlicher Murks.

    Tesla hat uns aber völlig unvorbereitet gezeigt, wie moderne Technik aussieht - und da ist eben auch ALLES inklusive. Die Aufpreisliste beinhaltet "mehr Leistung+Allrad", Außenfarbe, Polsterfarbe, Felgen und AHK. Das war's schon. Dazu noch die Softwareoption "Enhanced Autopilot" und "Full Self Driving Capability", was man aber auch nachbuchen oder in Zukunft monatlich mieten kann, wenn man das möchte - der "Autopilot" ist ja Serie, das vermisst meine Frau bei unserem MX-30 "First Edition" bei jeder Autobahnfahrt schmerzlich.

    Den MX-30 haben wir "blind" ein Jahr später geleased, nachdem uns die "großen" Hersteller einen Kulturschock hinsichtlich "E" und "moderne Elektronik" verpasst hatten. Da ist Mazda wenig bis nicht schlechter, aber erheblich günstiger und besser ausgestattet. Trotzdem empfindet man das als Zumutung, wenn man es "besser" kennt. Als ob man ein Nokia 6310 in die Hand gedrückt bekommt, nachdem man ein Galaxy S10 oder ein iPhone13 hatte. Oder einen Mono-Röhrenfernseher, nachdem man einen 85"-Sony-MasterSeries mit Dolby-Atmos-Anlage hatte. Klingt krass, ist aber wirklich so.

  • Trotzdem empfindet man das als Zumutung, wenn man es "besser" kennt. Als ob man ein Nokia 6310 in die Hand gedrückt bekommt, nachdem man ein Galaxy S10 oder ein iPhone13 hatte. Oder einen Mono-Röhrenfernseher, nachdem man einen 85"-Sony-MasterSeries mit Dolby-Atmos-Anlage hatte. Klingt krass, ist aber wirklich so.

    ..na, ja,- Du hast es ja bald hinter Dir..schaffst Du schon..


    Gruß

    Reinhard

    "Man lernt nur aus seinen Fehlern. Erfolg hat noch keinem geholfen."

    (Karl Lagerfeld)

    Einmal editiert, zuletzt von C63 AMG ()

  • Naja, doch. Schon. Nach einer Viertelstunde damit fragst du dich, warum man jemals was anderes konstruiert hat.

    Ja, z.B. die beknackte Touchsteuerung um das Intervall der Scheibenwischer zu ändern.

  • ..naja, wir wollen uns mal nicht gegenseitig in die Pfanne hauen..

    So toll sieht das Klima Display des MX-30 nach Nutzung auch nicht aus..


    So ein Tesla fährt schon klasse, daran gibt es keinen Zweifel..

    Die Ausführungsqualität und Detail Lösungen muss man eben außen vor lassen,- oder sich im Tesla Forum weiter beweihräuchern..


    Gruß

    Reinhard

    "Man lernt nur aus seinen Fehlern. Erfolg hat noch keinem geholfen."

    (Karl Lagerfeld)

  • Die Hardware-Tasten der Klimaanlage benutzt bei unseren beiden MX-30 allerdings niemand. Auch wenn das Display (im Gegensatz zu dem im Tesla) echt ein Fingerabdruck-Magnet ist.

    Auch den Scheibenwischer verstellt normalerweise niemand, der steht in allen Autos auf Automatik (ja, die klappt seit mindestens Mitte 2021 auch bei Tesla endlich...).
    Lediglich die Wasch-Funktion und ein gelegentliches Einmal-Wischen wird manuell ausgeführt, und das ist auch im Model 3 am linken Lenkradhebel in Hardware ausgeführt ;)

    Was jedoch extrem anders ist: in einem der beiden Autos kann man so ziemlich alles mit einer sehr gut und intuitiv funktionierenden Spracheingabe steuern, wie bei Siri oder Google-Assistant (was haptische Bedienung mit Knöpfen, Tasten und Touchscreens während der Fahrt weitgehend überflüssig macht) in dem anderen... eher nicht.

    Man kann sich viele Dinge immer schlecht oder gar nicht vorstellen, wenn man sie nicht selbst erfährt. Bei uns sind mehrere erwachsene Autofahrer in der Situation, beides aktiv im Alltag nutzen zu können. Das verschiebt die Einstellung zu gewissen Dingen doch erheblich.