MX 30 RE: eine Wunschliste

  • Warum soll ich 5.000 EUR mehr für einen Akku zahlen, dessen zusätzliche Kapazität ich nur 2x im Jahr brauche? Aktuell kann ich 100% meiner Alltagsfahrten abdecken, im Urlaub war ich seit Kauf noch nicht. Mehr Akku heißt ja auch mehr Gewicht. Ich finde für seine 1,7 Tonnen fährt der MX-30 recht leichtfüßig - also nicht nur geradeaus, sondern auch in Kurven.

  • Mehr Akku heißt ja auch mehr Gewicht.

    Das ist ja auch Mazdas Argument.

    Nur zieht das nicht, bzw. ist es dann ein Armutszeugnis. Andere kriegen in noch größeren Autos mit deutlich weniger Gewicht nicht nur viel mehr Leistung sondern auch eine 55er Batterie unter. Oder bei gleichem Gewicht eine 80er Batterie, Allrad und GEWALTIG mehr Leistung.

    Das Argument "warum sollte ich eine größere Batterie mitschleppen, die ich nur 2x im Jahr brauche" lässt sich außerdem auf alles mögliche anwenden. Im Prinzip auf das ganze Auto - insbesondere aber auf den Wankel-Motor. Den brauchst du ja auch nur 2x im Jahr - nur daß du damit einen Verbrennungsmotor hast. Und was "2x im Jahr laufen" für einen Verbrennungsmotor bedeutet, muss ja wohl hoffentlich nicht breit diskutiert werden.

    Eine größere Batterie hingegen "brauchst" du vielleicht nur 2x im Jahr, GE-brauchst sie aber täglich. Denn größere Batterie bedeutet weniger Ladezyklen, mehr Flexibilität, weniger Abhängigkeit von Ladeinfrastruktur, geringere C-Raten bei gleicher Belastung, mehr mögliche Leistung - und alles in allem schlicht längere Lebensdauer.

  • Ich wüsste jetzt nicht viele Kompakt SUV die mit 55er Batterie unter 1.7 Tonnen wiegen. Selbst ein ID.3 oder 4 wiegt mit großer Batterie doch schon mind. 1.8 - 1.9 Tonnen. Der Wankelmotor dürfte tendenziell eher leichter sein, vor allem wenn man die Batterie dafür kleiner macht. Das die Belastung des Akkus bei mehr Kapazität sinkt ist zwar richtig, bringt mir aber nicht viel wenn ich eh nur 80-20 fahre und alle 3 Tage mal lade. Wie lange soll der Akku halten, 500.000 km? Verstehen wir uns nicht falsch, natürlich würde ich den MX sofort mit 100 km mehr Reichweite nehmen, ich bin aber nicht bereit derart viel Aufpreis zu zahlen, wenn ich es nur als Reserve brauche.

  • Unsere mittlere tägliche Strecke liegt bei ca. 40 bis 50 km.


    Die obig beschriebene Spezifikation würde also nach wie vor mehr als 95% aller Fahrten abdecken, auch mit einer gegenüber jetzt halbierten Akkukapazität.

    Deshalb denken wir darüber nach, den MX 30 RE als zweites Elektrofahrzeug anzuschaffen. So fahren dann beide ggf. mehr als 95% elektrisch, auch wenn nach Corona wieder mehr Büropräsenz gefordert ist und man hat gleichzeitig die Möglichkeit auchmal die 1000 km zum Segeln nach Dänemark oder Schweden sehr angenehm zurückzulegen, ohne unnötig Zeit zu verlieren oder sich um die Schnellader an der Autobahn zu balgen.


    Halbierung des Akkus würde 150 kg Gewicht einsparen. Das ist mehr als ausreichend für einen 700ccm Einscheibenwankel plus Generator und Tank.


    Interessant ist der Verweis auf höhere Ladeleistung: das wäre natürlich optimal. Ganz toll wäre es, wenn SCIBs zum Einsatz kämen.



    Gruß SRAM

  • Weil ein Verbrennungsmotor, den man nur einmal im Jahr anschmeißt, so eine super Idee ist?

    Die Reparatur- und Wartungskosten (nd der Verbvrach) werden jeden vermeintlichen Vorteil auffressen, den man sich damit erhofft. Mazda sind nicht die ersten, die auf die Idee mit dem Range Extender kommen und werden wohl kaum zu einem anderen Ergebnis kommen als alle davor auch.

    Ich hoffe ja weiterhin, daß Aptera nächstes Jahr tatsächlich kommt und auch in EU eine Zulassung erhält...