Diskussionen Strompreise

  • Hi,

    habe seit April 23 Tibber am Laufen.

    Haben den Mazda fast nur noch zu Hause geladen, also sogar mehr Strom verbraucht..

    Konnte durch Tibber und der WB-Steuerung(Laden wenn günstig) einen monatlichen Durchschnittspreis von 78€ hinbekommen.. mein alter Anbieter wollte 250€ pro Monat...

    6 Personen Haushalt und 1 Stromer..


    Und da die nächsten Tage wieder Wind/Sturm angesagt ist, werden die Strompreise wieder recht niedrig sein :)


    Also für mich hat es sich gelohnt.. :)

  • Heute mal wieder 0ct bei uns für über 2h..


    Naja Sonne brutzelt auch ..Mazda ist schon voll...PV macht ihren Job...


    Bonus für dich und auch für mich 😀

  • Die Differenz Börsenpreis versus Vergütung muß nach wie vor aufgebracht werden. Jetzt nennt sich das EEG Finanzierungsbedarf statt EEG Umlage und wird vom Bund aus Steuermitteln beglichen. Man hat die Abzocke nur neu lackiert.....


    Höhe des Betrages siehe z.B. hier: https://www.pv-magazine.de/2024/01/29/uebertragungsnetzbetreiber-erwarten-fuer-2024-einen-eeg-finanzierungsbedarf-von-184-milliarden-euro/#:~:text=2024-,%C3%9Cbertragungsnetzbetreiber%20erwarten%20f%C3%BCr%202024%20einen%20EEG%2DFinanzierungsbedarf%20von%2018%2C4,weitere%207%2C8%20Milliarden%20Euro.

  • der Screenshot war ja schon inkl Steuern und Abgaben.. :)

    Ohne die Abgaben war er schon recht heftig im Minus..

  • Die Differenz Börsenpreis versus Vergütung muß nach wie vor aufgebracht werden. Jetzt nennt sich das EEG Finanzierungsbedarf statt EEG Umlage und wird vom Bund aus Steuermitteln beglichen. Man hat die Abzocke nur neu lackiert.....

    Na, das nenne ich aber mal SEHR kurzsichtig.

    Immerhin bekommen nur die Betreiber heute 20ct, die vor 10+ Jahren eine Anlage für damals RICHTIG teuer Geld aufgebaut haben. Ohne diesen staatlichen Anschub gäbe es heute keine Module für 50€ und die Energiewende wäre bei weitem nicht da, wo sie heute ist.

    Weiterhin ist die Anzahl der Anlagen, die 20ct bekommen, wirklich sehr überschaubar - eben weil das damals eine hohe Investitionsbereitschaft erforderte.

    Dann ist die feste Vergütung ja auf 20 Jahre begrenzt. Und heute bekommen neue Betreiber keine 10ct mehr.

    Wegen all dem wurde die EEG-Umlage ja abgeschafft - der Topf war mit Milliarden überfüllt und die Vergütungen sanken stetig. Jetzt wird der Klima- und Transformationsfonds tatsächlich aus dem Bundeshaushalt gefüllt.

    Dass die realen Gestehungskosten sich irgendwann den festen Vergütungen nähern würden, war doch klar und eingeplant. Anders würde die Energiewende doch auch nicht funtkionieren.

    Das Problem sind wirklich nicht die sukzessiv auslaufenden Alt-Anlagen, sondern die zugesicherten Vergütungen für andere Stromerzeuger und die Merit-Order. Die es ja ebenfalls nur gibt, damit Konzerne in die Stromerzeugung investier(t)en.

    Mit weiter fortschreitender Energiewende, mit jedem außer Betrieb gehendem Kraft-Wärme-Kraftwerk sinken die Gestehungskosten doch weiter und weiter, und damit auch die möglichen Margen für Betreiber. Was es immer schwieriger macht, weitere EE-Anlagen gewinnbringend zu planen.

    So lange wir erwarten, dass Strom immer und immer zuverlässig aus unseren Steckdosen kommt, so lange müssen wir auch akzeptieren, dass Betreiber Geld verdienen müssen. Und das tun sie bitteschön besser mit EE-Anlagen als mit der Verbrennung fossiler Kohlenstoffe oder gar spaltbaren Materials. Denn nur so kann Strom auch dauerhaft günstig werden.

    Ohne die von dir angeprangerte "Abzocke" müsste Strom in der Tat teurer und teurer werden.

  • Dann seh dir bitte die Import / Export Statistik Deutschlands bei Strom bezüglich Menge und Wertstellung an: mit jedem konventionellem Kraftwerk und insbesondere Kernkraftwerk weniger ist das Stromsaldo geringer geworden und der Strompreis im Verhältnis zu unseren Nachbarn in Europa höher. Seit letztem Jahr mit der Abschaltung der letzten drei KKW ist Deutschland Netto Stromimporteur und muß insbesondere dann Strom einkaufen, wenn dieser teuer ist und verkaufen, wenn dieser nichts wert ist. EE Strom ist die volkwirtschaftlich teuerste Art Strom zu erzeugen und wird uns energiewirtschaftlich das Genick brechen.


    Strom-Import und -Export – Tabellen - www.stromdaten.info

  • ohne auf das für und wider von A-Strom eingehen zu wollen...

    rein EE-Strom allein wird uns nicht retten, insbesondere nicht um die Grundlasten vollumfänglich absichern zu können.

    der "MIX" macht es und nicht irgendwelche sinnlosen Ideologien... :)

  • Das ist nur ein Teil der ganzen Misere.


    Wir zahlen zusätzlich dafür, dass die Windkraftanlagen im Norden regelmäßig abgeregelt werden, wenn diese zu viel Strom erzeugen, der gerade nicht benötigt wird. Es fehlt an Leitungen von Nord nach Süd. Es ist kein Einzelfall, dass im Norden die Windkraft abgeregelt wird und im Süden Kraftwerke mit fossilen Brennstoffen betrieben oder sogar angefahren werden.


    Die Leitungen von Nord nach Süd dürfen die Verbraucher bezahlen, durch deren Netzgebiet sie führen. Dummerweise haben die Verbraucher in den nördlichen Bundesländern von den Leitungen aber meist überhaupt keinen Vorteil, da sie der Versorgung des Südens dienen (sollen). Großverbraucher ab 10GWh sind von den Netzentgelten befreit. Genau für diese Großverbraucher im Süden werden aber viele der neuen Leitungen benötigt und die Kosten werden über die Netzentgelte auf den Endverbraucher in anderen Bundesländern umgelegt.


    Schleswig-Holstein hat mit die höchsten Netzentgelte, da hier für viele Windkraftanlagen neue Stromtrassen verlegt werden mussten. Auch für die Nutzung von "grünem" Strom aus Norwegen verlaufen die Leitungen durch Norddeutschland. Die EE Verweigerer Bundesländer in DE zahlen mit die niedrigsten Netzentgelte. Finde den Fehler. Von den tibber Preisen mit 0ct/kWh kann ich im Norden nur (schlecht) träumen.

    MX-30 ++ First Edition ++ Mondsteinweiß-Metallic ++ Modern Confidence