Reichweite anderer Autos / Speichersysteme

  • Naja, allein der Urlaub mit Wohnmobil macht ja das Umweltargument gegen große Akkus schon zunichte.

    ...das ist nicht mein Argument ;) Ich hätte nur rein gar nix von einem größeren Akku...ich brauch ihn einfach nicht!

    Aber wenn es umweltfreundlicher ist, lass ich das Wohnmobil in Zukunft stehen und fliege nach Australien und mache von dort aus eine kleine Ostasien-Kreuzfahrt ;)

  • Nach der Liste oben, wenn man den Honda-E als Referenz nimmt, sollten die 200 km im Sommer ja eigentlich möglich sein

    Der MX-30 ist ja tendenziell etwas sparsamer als der Honda-E, weil der Motor schwächer ist (auch E-Motoren laufen nur bei hoher Last wirklich effizient, ein PS-starker E-Motor der vor sich hinbummelt ist auch ineffizient).

    Ähm, wo hast du dieses "Wissen" denn her? Das ist, mit Verlaub, Humbug. Die Effizienz der E-Motoren ist nicht von der Leistung abhängig, sondern drehzahlabhängig. Deswegen sind die meisten Autos abgeriegellt, damit die Motoren nicht in "böse" Drehzahlen kommen.

    Der Honda ist zwar aerodynamisch ungünstiger geformt, aber durch die kleinere Stirnfläche hat er trotzdem einen besseren Luftwiderstand. Und die speziell entwickelte E-Plattform ist sogar effizienter als der Verbrenner-Umbau-Kompromiss, den Mazda hier verkauft. Du kannst getrost davon ausgehen, daß der Honda deutlich sparsamer ist als der MX. Allerdings kostet er erheblich mehr, obwohl man viel weniger Auto für's Geld bekommt - und im Leasing ist er jenseits von Gut und Böse. Für den muss man einfach mehr Geld haben - uns war es das nicht wert, da er dafür ja doch nicht mehr Streckentauglichkeit bietet als der MX. Er ist allerdings viel geiler...

  • karmi27

    Hat den Titel des Themas von „Reichweite anderer Autos“ zu „Reichweite anderer Autos / Speichersysteme“ geändert.
  • Ähm, wo hast du dieses "Wissen" denn her? Das ist, mit Verlaub, Humbug. Die Effizienz der E-Motoren ist nicht von der Leistung abhängig, sondern drehzahlabhängig. Deswegen sind die meisten Autos abgeriegellt, damit die Motoren nicht in "böse" Drehzahlen kommen.

    Ich bin tatsächlich kein Stromexperte, jedoch wurde das in einem der berühmten Bloch-Videos so erklärt. Verbrenner haben ja einen Verbrauch nach Last und dafür gibt es das Muscheldiagramm, bei E-Motoren ist es ähnlich wurde da gesagt. Die 90%+X Effizienz beziehen sich wie beim Verbrenner auf Volllast, wenn man nur Teillast bummelt geht die Effizienz dann entsprechend runter (wenn auch nicht so stark wie beim Verbrenner).


    Sprich es ist effizienter einen kleinen Motor zu verbauen, der dafür häufiger im oberen Lastbereich arbeiten muss.


    Hier ein Link den Google auf die schnelle ausgespruckt hat: https://www.elektroniknet.de/a…ren-optimieren.98387.html


    Zitat: Je geringer die Auslastung des Motors, desto geringer auch sein Wirkungsgrad und sein Leistungsfaktor. Die Energieagentur NRW schätzt, dass im Produktionsbereich die relative Leistungsaufnahme unter Volllast zu installierter Leistung üblicherweise nur bei 50%, im Leerlauf bei nur 25% liegt. Effizient wäre dagegen eine relative Leistungsaufnahme unter Volllast zu installierter Leistung von 100%, im Leerlauf immerhin von 50%.

  • @draine:
    Ja, GRUNDSÄTZLICH stimmt das. Aber du interpretierst das völlig fernab der Realität.

    Die Ineffizienz beim E-Auto liegt im Bereich der Schrittgeschwindigkeit oder drunter, steigt dann fast senkrecht auf ein sehr hohes Niveau um die 90% bis man eben in die sehr hohen Drehzahlbereiche kommen würde, wo sie dann rapide wieder abfällt.

    Du hast Bloch gesehen, als Anfang nicht schlecht, aber er erklärt teilweise auch wieder viel zu simplifiziert. Nimm aus dem Video mit, daß es verschiedene Motorprinzipien mit verschiedenen Stärken und Schwächen gibt, und diese "Reluktanz".

    Ich fand dieses Erklärvideo speziell zum Heckmotor des Model 3 LR sehr lehrreich - falls dein Englisch ausreichend ist. Da lernt man dann auch, daß es technisch sehr interessante Maßnahmen gibt, um Motoren außerhalb ihrer Kern-Effizienz effizienter zu machen. Also: erheblich effizienter.

    Bloch hatte ich vorher auch mal gesehen, war als Grundlage hierfür auch gut.

    Edit: unabhängig von der Aerodynamik ist z.B. mein Model 3 mit weit über 400PS innerstädtisch sparsamer als der MX-30 mit seinem einen 150PS-Motor. Schon die simple Praxis widerlegt also deine Interpretation der technischen Grundlagen.

  • OK, städtisch ist das wieder ein bisschen anders, da es da nicht wirklich um (Spitzen-)Effizienz geht. Ist halt alles wahnsinnig kompliziert und auch nicht alles schwarz und weiß. In der Stadt kann der größere Motor wieder etwas mehr rekuperieren (was den Verbrauch drückt). In meinem Beispiel ging es um 200 km am Stück Landstraße und Autobahn. Ich denke, da wird der MX-30 nicht so schlecht liegen (im Vergleich zum Honda-E). Zumal sich der Honda-E bei diversen Reichweitentests als Autobahn-Schluckspecht rausgestellt hat.

  • @draine: Klar, sobald Aerodynamik bestimmend wird, kann ein so kurzes Auto wie der Honda keine Wunder mehr wirken, da fehlt einfach hinten die Länge um die Luft wieder runterzuleiten. Das Problem haben alle Kleinwagen. Bis 100km/h wird er unserem MX-30 aber davonfahren - obwohl er nicht mehr Leistung hat als unser MX. Daran liegt's wirklich nicht.

    Der MX-30 ist wirklich nicht schlecht, keine Frage. Die SUV-Form, die große Stirnfläche und die große Bodenfreiheit sind ungünstig, aber die Länge und das abfallende Heck holen viel wieder raus. Trotzdem ist es sinnvoll, daß bei ~140 Schluss ist.

    Auf die Motoren schielst du wirklich zu stark, die sind durch die Bank weg heute gut genug, um sich in den üblichen Geschwindigkeitsbereichen nichts zu geben (also, gleiche Technik vorausgesetzt). Um nochmal unser Model 3 zu bemühen: der ist in jedem Geschwindigkeitsbereich effizienter als der MX-30 und schlägt auch bei >200km/h noch jedes andere aktuelle Auto. Um den Bogen zurück zu "Motoreneffizienz / Geschwindigkeit / Last" zu kriegen, also daß die theoretischen Annahmen zwar stimmen, aber bei weitem nicht so eng ausgelegt werden sollten, als daß es bei Autos zutreffend würde.