Langzeiterwartungen eurer e-Autos

  • Hallo zusammen


    Was sind eure Langzeiterwartungen für eFahrzeuge?

    Was glaubt ihr wie lange/alt kann man den MX-30 fahren?

    Ich fahre als Stadtflitzer meine Aygo Jg.2012 rund 50km/Tag und habe 150'000km drauf.

    Grösste und teuerste Reparatur/Austausch war die Kupplung 1200.-Fr inkl Service.


    Meine Frage kommt daher da der MX-30 eine Reichweite =<200km hat, wie sieht es in 8 und mehr Jahre aus.

    Wird sich ein Akku-tausch/Reparatur jemals lohnen?

    Wie sind eure Einschätzungen zu der Haltbarkeit des eMotors?


    Habe von Teslas gelesen, klar in einem sonnigen US-Staat, der nach 10 Jahren immer noch 90% Akkukapazität haben.

  • Ich denke die 160'000 auf die es Akku-Garantie gibt sind kein Problem.

    Bei 52'300km hatte ich noch 95% Kapazität gemäss Aviloo Messung.

    Über den Antriebsstrang mache ich mir wenig sorgen, da werden andere Themen früher kommen. Ich denke da an die Dämpfer die bei meinen letzten beiden CX-5 so zwischen 100'000-130'000 durch waren.

    Sofern keine (finanziellen) Wunder passieren, denke ich ihn noch rund 3 Jahre zu fahren, dann wird er wohl so um die 120'000 auf der Uhr haben.

    MX-30|2021|Revolution|Soul Red Crystal|10.09.2022|23.09.2022

  • Das ist ja die Gretchenfrage bei allen Stromern.

    Ich habe letztens die größte Gebrauchtwagenbörse durchforstet und Fahrzeuge gesucht, die einen defekten Akku bzw. eine Reparatur/Austausch hatten.


    Außer Tesla hab ich da nix gefunden, kein i3, kein Zoe, kein Note mit einem Akkuschaden. Die Frage ist jetzt die, ob es am schnelladen liegt, dass anscheinend die Akkus von Tesla schneller altern oder es werden Bauteile verwendet, die nicht so zuverlässig sind wie bei anderen Herstellern?


    Grundsätzlich finde ich die E-Mobilität besser als den Verbrenner, allerdings ist das Restwertrisiko aktuell auch noch massiv höher bzw. nicht einzuschätzen, weshalb eine seriöse Kostenrechnung nicht möglich ist und damit scheidet das für mich als Hauptauto aktuell aus.


    Mit dem MX-30 sind wir top zufrieden und der funktioniert für den Einsatzbereich super.

  • Bei Tesla sind die Akkus teilweise abgesoffen, weil irgendwo was undicht geworden ist. Vielleicht deshalb vermehrt diese Akkuschäden bei der Marke.


    Ein interessantes Video zum Thema Akku und Akkureparatur.


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  • Das Schnellladen ist mit Sicherheit eine Teilursache. Viele scheren sich ja auch nicht darum, wie sie den Akku laden. Von einigen Arbeitskollegen, die Tesla fahren, habe ich schon öfters gehört, wie sie nach x/y gefahren sind und dann bei 4-8% nachgeladen haben. Das ist für Lithiumakkus natürlich sehr unangenehm. Insbesondere, wenn man dann schön mit 250kW auf 100% lädt. Da geht chemisch und thermisch im Akku richtig was ab. Das werden manche/viele bei anderen Elektroautos wahrscheinlich auch so handhaben, jedoch sind halt viele Teslas im Umlauf, wo Akkuschäden dann eher mal auffallen und zudem kommt, dass Tesla der einzige Hersteller ist, der eine komfortable und gut funktionierende Ladeinfrastruktur (zum Kaputt laden) anbietet.


    Wiederverkaufswert ist aber aktuell ein schwieriges Thema, das stimmt!

  • Insbesondere, wenn man dann schön mit 250kW auf 100% lädt. Da geht chemisch und thermisch im Akku richtig was ab. Das werden manche/viele bei anderen Elektroautos wahrscheinlich auch so handhaben, jedoch sind halt viele Teslas im Umlauf, wo Akkuschäden dann eher mal auffallen und zudem kommt, dass Tesla der einzige Hersteller ist, der eine komfortable und gut funktionierende Ladeinfrastruktur (zum Kaputt laden) anbietet.

    Hmm, weisst du eigentlich von was du sprichst? Hast du schon mal einen Tesla oder ein anderes BEV als den MX-30 gefahren und geladen?

    Mit 250kW auf 100%, sorry dass ist Niveau "Diesel-Dieter" am Stammtisch! Sammle vielleicht etwas mehr Erfahrung mit Fahrzeugen die mehr als 37kW am DC Lader machen, bevor du hier solche Dinge schreibst und mal wieder potentielle BEV Fahrer verunsicherst. Schnellladen an sich ist nicht das primäre Problem, das Fahrzeug leer oder mit 100% stehen lassen, das ist das Thema. Und glaub mir bei einem BEV mit Ladeplanung lädst du oft nur 20-40% zu und niemand lädt einfach so auf 100%, weil es schlicht zu lange dauert am HPC.

    MX-30|2021|Revolution|Soul Red Crystal|10.09.2022|23.09.2022

  • Hmm, weisst du eigentlich von was du sprichst? Hast du schon mal einen Tesla oder ein anderes BEV als den MX-30 gefahren und geladen?

    Mit 250kW auf 100%, sorry dass ist Niveau "Diesel-Dieter" am Stammtisch! Sammle vielleicht etwas mehr Erfahrung mit Fahrzeugen die mehr als 37kW am DC Lader machen, bevor du hier solche Dinge schreibst und mal wieder potentielle BEV Fahrer verunsicherst. Schnellladen an sich ist nicht das primäre Problem, das Fahrzeug leer oder mit 100% stehen lassen, das ist das Thema. Und glaub mir bei einem BEV mit Ladeplanung lädst du oft nur 20-40% zu und niemand lädt einfach so auf 100%, weil es schlicht zu lange dauert am HPC.

    Danke für's Vollpflaumen,. Du bist mir schon mal sehr sympathisch. DC-Ladung ist für den Lithiumakku in jedem Fall ein Problem. Zwar hast du recht, dass die Bereiche <20 % und >80 % ebenfalls problematisch sind, wenn man regelmäßig und andauernd in diese Bereiche fährt, jedoch schadet die regelmäßige DC Ladung die Batterie gleichermaßen wie andauernd extreme Ladestände.


    "Und glaub' mir". Ich habe ein paar Arbeitskollegen, die auf Ladeplanung keinen Wert legen (wozu auch bei der guten Infrastruktur von Tesla?) und dann mit 10-20% an den nächsten Supercharger fahren, um den vollzuladen. Da wird dann auf 60-80 % aufgeladen. Keiner von denen fährt an den Tesla Supercharger, um 20% reinzuladen, wenn sie auf einer Langstrecke unterwegs sind und ich bin mir auch bewusst, dass die Fahrzeuge BMS an Board haben, welches extreme Ladeströme bei hohen/niedrigen Temperaturen vermeiden soll bzw. eine Vorkonditionierung starten.


    Im SoC Bereich, in dem die Ladeleistung zu sinken beginnt (50-80%), fließen immer noch problematische Ströme von 150 bis 220 A (Annahme: Tesla Model 3 am 250kW Lader). Erst ab 90 % gehen die Ladeströme auf unter 70A, wo das laden, wie von dir schon erwähnt, länger dauert.


    Ich empfehle dir einfach mal, sich zu dem Thema Lithium Plating, Elektrolyt Degradation und der thermischen Belastung näher zu beschäftigen. Auch mit aktiver Batteriekühlung und schlauen BMS, kann es aufgrund der hohen Ladeströme zu Temperaturgradienten in einzelnen Zellen kommen.


    Nachtrag:
    Ich habe mal eben die Studienlage zu Tesla Akkus gecheckt und scheinbar ist zwar eine Degradation durch DC Ladung gegenüber AC-Ladung wahrnehmbar, jedoch im Rahmen. Das liegt aber auch daran, dass Tesla über die Jahre sich weiterentwickelt und auch via Software-Updates z.B. Ladeströme im BMS begrenzt hat. Ich würde mich aber nicht darauf verlassen, dass das alle Hersteller so machen.


    Am Ende müsst ihr wissen, was ihr macht, jedoch ist physikalisch bedingt die DC-Ladung immer eine Belastung für Lithiumakkus. Ich würde zumindest keinen gebrauchten kaufen, bei dem ich weiß, dass der zu 90 % nur an der DC Säule hing.